Verschwundenes Kind

Ergreifender Appell: "Geben Sie uns Émile zurück"

Heute ist der dritte Geburtstag des verschwundenen Buben Émile. Seine Mutter bittet per Audiobotschaft darum, zu erfahren, ob ihr Sohn noch lebt.

20 Minuten
Ergreifender Appell: "Geben Sie uns Émile zurück"
Émile an seinem zweiten Geburtstag: Heute wäre eine dritte Kerze auf dem Kuchen.
Famille Chrétienne

Émile hätte heute, Freitag, dem 24. November, seinen dritten Geburtstag feiern sollen. Das bedeutet, dass der Schmerz für seine Eltern an diesem Tag noch unerträglicher wird. Während das Rätsel um das Verschwinden des kleinen Jungen noch immer ungelöst ist, hat seine Mutter einen eindringlichen Appell gestartet. In einer fast zweiminütigen Audiobotschaft, die am Freitag von dem Medienunternehmen Famille Chrétienne verbreitet wurde, appelliert Marie an jeden, der ihr Kind zurückbringen kann. Sie ist sich sicher, dass Émile entführt wurde oder einen Unfall hatte.

"Nachdem wir ihn wochenlang vergeblich gesucht hatten, sind wir zur Überzeugung gelangt, dass unser kleiner Émile Opfer einer Entführung oder eines Unfalls geworden ist", erklärt die Mutter des Buben. Die junge Frau fleht mögliche Personen, die wissen, wo sich ihr Sohn befindet, an, ihrer Angst vor Konsequenzen zu trotzen und zu sprechen. "Wir appellieren an Ihr Herz. Bitte verstehen Sie unsere Notlage", sagt sie mit ruhiger, würdevoller Stimme.

Seit dem 8. Juli unauffindbar

"Vielleicht sind Sie in Panik geraten, weil es einen Unfall gab", so die Mutter weiter. Sagen Sie uns aus Mitleid, wo Émile ist. "Wenn er noch lebt, lassen Sie uns nicht ohne ihn leben. Geben Sie ihn uns zurück. Wenn er tot ist, sagen Sie uns, wo er ist, geben Sie ihn uns zurück. Lassen Sie uns nicht ohne ein Grab, an dem wir trauern können", flehte sie.

Marie lädt dann diejenigen ein, die es wünschten, sich ihr für eine "Novene", d. h. eine neuntägige Gebetsperiode, anzuschließen. Émile ist seit dem 8. Juli unauffindbar, als er sich bei seinen Großeltern in Haut-Vernet, einem Weiler in Südfrankreich, aufhielt. Seitdem schlagen die Spekulationen über das, was ihm alles hätte geschehen können, ins Kraut. Auch seine eigene Familie wurde als mögliche Tatverdächtige durchleuchtet.

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