Niederösterreich
Erfahrener Bergretter stürzte beim Wandern in den Tod
Die heimische Bergrettung betrauert einen Todesfall in den eigenen Reihen. Ausgerechnet am Berg kam ein erfahrener Helfer nach einem Sturz ums Leben.
Bei jenem 65-Jährigen, der am Nationalfeiertag in Hohenberg beim Wandern in den Tod stürzte, handelt es sich um einen erfahrenen Bergretter. Das gab die niederösterreichische Bergrettung am Mittwoch bekannt, um Abschied vom Kollegen zu nehmen.
Wie berichtet war der Bergretter, der seit 1980 der Ortsstelle Hohenberg angehört hatte, am Weg zur Gschwendthütte verunfallt. Er war auf einer ihm bestens bekannten Route unterwegs gewesen. "Aufgrund der dort vorherrschenden Verhältnisse (Buchenmischwald-Laub, Herbstfeuchtigkeit) ist er im Bereich Linsberg am Weg zur Gschwendthütte weggerutscht und einen 100 Meter langen Steilhang abgestürzt", berichtet die Ortstelle Hohenberg.
"Tief betroffen"
Freunde, die auf der Hütte vergeblich gewartet hatten, wählten dann den Notruf. "Dieser Unfall zeigt, dass leider auch äußerst erfahrene und ortskundige Alpinsportler vom Unfallrisiko im unwegsamen Gelände nicht ausgenommen sind. Der Tod unseres geschätzten Kollegen macht uns ob seines Jahrzehnte langen, großen Engagements und der innigen Freundschaft tief betroffen", trauert man bei der Bergrettung.
"Wir möchten seiner Familie – die der Bergrettung mit verschiedensten Hilfeleistungen und in großer Freundschaft verbunden ist – unser tiefstes Mitgefühl aussprechen", heißt es in der Aussendung weiter. Der 65-jährige ehrenamtliche Bergretter war 2019 in den Stand als administrativer Bergretter übergetreten. Er war damit also nicht mehr Teil des aktiven Rettungsdienstes, sehr wohl aber bis zuletzt stark in das Geschehen der Ortsstelle eingebunden. Er hatte zuletzt wesentliche Aufgaben in der Organisation übernommen.