Welt
Erdogan empfängt Putin und Rouhani
In Ankara ringt man um eine Lösung für Syrien: Beim heutigen Gipfeltreffen wollen die Türkei, der Iran und Russland über die katastrophale Lage in Idlib sprechen.
Der Boss vom Bosporus rollt heute den roten Teppich für Russlands Staatschef Wladimir Putin und dessen iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani aus: Zu dritt will man über die Lage im Bürgerkriegsgebiet Syrien beraten. Besonders im Fokus liegt dabei die Situation in der Rebellenhochburg Idlib.
Es geht aber auch um die Rückkehr von Flüchtlingen
Präsident Erdogan will eine weitere Eskalation der Gewalt verhindern, sein Land hat bereits 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.
Die Lage in Idlib (in der Umgebung wohnen 3 Millionen Menschen) ist verheerend: Die syrische Armee droht mit weiteren Angriffen auf das Gebiet. Im Fall einer neuen Regierungsoffensive könnten weitere Hunderttausende Menschen in Richtung Türkei flüchten – und von dort aus weiter in Richtung Europa.
Die drei Staatspräsidenten wollen auch über die Möglichkeiten einer freiwilligen Rückkehr von syrischen Flüchtlingen beraten.
Die Regierung in Ankara unterstützt in Syrien verschiedene Rebellengruppen. Iran und Russland stehen dagegen auf der Seite des syrischen Präsidenten Baschar al Assad. Seit 2017 ringen die drei Staaten um eine Lösung im Bürgerkriegsland, bisher ohne Erfolg.