Oberösterreich

Erdbeben im Mühlviertel – "Auf einmal hat's gezittert"

Ein Erdbeben hat am Donnerstagabend die Bewohner in Reichenau im Mühlkreis aufgeschreckt. Die Erschütterungen waren deutlich zu spüren.

Peter Reidinger
Das Beben war in Reichenau im Mühlkreis laut Experten deutlich zu spüren.
Das Beben war in Reichenau im Mühlkreis laut Experten deutlich zu spüren.
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Um 21.15 Uhr schreckten die Bewohner bei der Ortschaft Reichenau im Mühlkreis (1.335 Einwohner, Bez. Urfahr-Umgebung) plötzlich auf. Ein leichtes Erdbeben erschütterte die Gegend südlich von Bad Leonfelden. 

Der Österreichische Erdbebendienst (GeoSphere Austria) meldete dazu am Freitag in einer Aussendung: "Am Donnerstag, den 25. Mai 2023, ereignete sich um 21:15 Uhr in Oberösterreich bei Reichenau im Mühlkreis ein Erdbeben der Magnitude 2,1. Die Erschütterungen wurden von der Bevölkerung deutlich verspürt, auch Bebengeräusche waren hörbar".

Der Bürgermeister des Ortes, Peter Paul Rechberger, erinnert sich im Gespräch mit "Heute": "Ich bin gerade auf einem Sessel gesessen, hab ein komisches Zittern gespürt." 

Im Mühlviertel war am Donnerstag spät am Abend ein Erdbeben zu spüren.
Im Mühlviertel war am Donnerstag spät am Abend ein Erdbeben zu spüren.
ZAMG

Schäden an Gebäuden seien aber keine bekannt, diese sind laut GeoSpere "bei dieser Stärke nicht zu erwarten". Das Epizentrum des Bebens lag demnach Nordwestlich von Reichenau. 

In Österreich gibt es immer wieder Erdbeben. Die Karte der ZAMG zeigt alle Erdbeben auf österreichischem Staatsgebiet, die in Österreich seit 1900 verspürt worden sind.

Der Übersichtlichkeit wegen wurde auf die Darstellung der Erdbeben, die "nur" messtechnisch erfasst wurden – also nicht von der Bevölkerung wahrgenommen wurden – verzichtet. "Dank des Messnetzes werden nämlich in Österreich viel mehr Erschütterungen – derzeit mehrere hundert pro Jahr – registriert und ausgewertet", so die ZAMG.

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