Ukraine

Er soll hinter Anschlag auf Krim-Brücke stecken

Wegen der Explosion auf der Krim-Brücke sind laut Russland acht Personen festgenommen worden. Dieser Mann soll hinter dem Anschlag stecken:

Nikolaus Pichler
Kyrylo Budanow, Chef des Militärgeheimdienstes der Ukraine, soll Drahtzieher der Explosion auf der Krim-Brücke sein.
Kyrylo Budanow, Chef des Militärgeheimdienstes der Ukraine, soll Drahtzieher der Explosion auf der Krim-Brücke sein.
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Wegen der Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke sind nach Behördenangaben acht Personen festgenommen worden. "Zum derzeitigen Zeitpunkt sind im Zusammenhang mit dem Strafverfahren fünf russische Staatsbürger und drei Staatsbürger aus der Ukraine und Armenien festgenommen worden", teilte der Pressedienst des russischen Geheimdienstes FSB am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Der Anschlag sei vom ukrainischen Militärgeheimdienst organisiert worden, berichtete der FSB weiter. Namentlich wird dessen Chef Kyrylo Budanow als Organisator genannt.

Demnach habe man die Bombe in Baufolie eingewickelt und unter 22 Paletten getarnt über die Grenze geschmuggelt, wie der FSB weiter vermeldet. So soll die Bombe von Bulgarien aus nach Armenien und Georgien verfrachtet worden sein. "Am 4. Oktober überquerte die Ladung auf einem Lastwagen die russisch-georgische Grenze und wurde in die Region Krasnodar geliefert", schreibt der FSB.

Vier Menschen tot

Empfänger der Paletten hätte ein nicht existenzielles Unternehmen auf der Krim sein sollen. "Die Paletten wurden auf einen russischen Lastwagen geladen, der am 8. Oktober um 6.03 Uhr (Ortszeit) auf der Krim-Brücke in die Luft gesprengt wurde", so der FSB. Die Informationen und Angaben des russischen Geheimdienstes können nicht unabhängig überprüft und verifiziert werden.

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    Das Feuer auf der Krim-Brücke ist nach Angaben der russischen Behörden durch die Explosion einer Autobombe ausgelöst worden.
    Das Feuer auf der Krim-Brücke ist nach Angaben der russischen Behörden durch die Explosion einer Autobombe ausgelöst worden.
    - / AFP / picturedesk.com

    Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das für Russland strategisch und symbolisch wichtige Bauwerk schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben vier Menschen.

    Putin beschuldigte Ukraine

    Präsident Wladimir Putin hatte bereits einen Tag später die Ukraine beschuldigt, einen Terroranschlag verübt zu haben. Seit Wochenbeginn bombardiert Russland nun massiv Kiew und andere ukrainische Städte. Dies gilt als Antwort auf die Explosion an der Brücke. Die ukrainische Seite hat die Zerstörungen an der Brücke zwar gefeiert, offiziell jedoch nicht die Verantwortung für den mutmasslichen Anschlag übernommen.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger