In knapp zwei Monaten, am 5. Mai 2025, startet der Prozess gegen Rapper Sean "Diddy" Combs (55). Bis dahin sitzt er im Metropolitan Detention Center in Untersuchungshaft ein. Sein Zellnachbar: ein verurteilter Ex-Krypto-Tycoon.
Seans Zellengenosse Sam Bankman-Fried muss aufgrund von Betrugs eine 25-jährige Gefängnisstrafe absitzen. In einem Interview äußerte er sich zum Gefängnisalltag: "Ich habe Freundschaften geschlossen. Es ist ein komisches Umfeld. Eine Kombination von einigen anderen High-Profile-Fällen und mutmaßlichen Ex-Gangstern." Auch UnitedHealthcare-CEO-Killer Luigi Mangione (26) sitzt im Metropolitan Detention Center ein.
Angesprochen auf seinen Zellkollegen P. Diddy äußerte sich Sam wie folgt: "Ich kenne nur einen Teil von seiner Persönlichkeit: Diddy als Gefängnisinsasse. Er ist lieb zu den Personen in der Abteilung, er ist lieb zu mir. Es ist ein seelenzermürbender Ort für die Welt und was wir sehen, sind nur die Menschen um uns herum im Gefängnis und nicht wie wir draußen sind."
Letzten Monat zog sich Diddys Anwalt Anthony Ricco überraschenderweise aus dem Fall zurück. "Unter keinen Umständen kann ich weiterhin wirksam als Anwalt für Sean Combs tätig sein", schrieb er. Wie "Daily Mail" berichtet, wurde Riccos Antrag, aus dem Team auszutreten, im Vorfeld mit dem leitenden Anwalt Marc Agnifilo diskutiert. Ricco fügte hinzu, dass er keine Einzelheiten zu seinem Rücktritt bekannt geben werde. Die Staatsanwälte seien benachrichtigt worden, hätten aber bisher von einer Stellungnahme abgesehen.
Bei den Verhandlungen wird Diddy von den fünf verbleibenden Anwälten seines Teams vertreten. Der Prozess findet im New Yorker Stadtteil Manhattan statt. Dem Rap-Mogul wird von über hundert Personen sexueller Missbrauch und Gewalt vorgeworfen. Zudem muss er sich gegen Anschuldigungen organisierter Kriminalität und Sexhandel vor Gericht verantworten. Er plädiert auf nicht schuldig. Es droht ihm eine Gefängnisstrafe von mindestens 15 Jahren.