Er hatte VIP-Karte – Kult-Katze der Formel 1 verstorben

Kein einziger Vierbeiner hat in der Formel 1 eine derart große Fangemeinde. Formulino, jahrelang das Maskottchen der Formel-1-Rennen auf der Rennstrecke von Imola, ist tot. Der Kater, der eigentlich Arturo hieß, besaß im Fahrerlager der Formel 1 und bei Millionen Fans regelrechten Kultstatus. 

"In Zeiten wie diesen ist es schwer, die richtigen Worte zu finden. Nach mehr als 16 Jahren ist der Tag gekommen, von dem wir hofften, dass er nie kommen würde, an dem unser geliebter Arturo uns verlassen hat", hieß es vonseiten der Veranstalter auf dem offiziellen Instagram-Account der Kult-Katze. "Es fühlt sich an, als wäre ein Teil von uns mit ihm gegangen. Er füllte unsere Arbeitstage mit purer Freude. Wir vermissen dich mehr, als wir es ausdrücken können", hieß es in dem emotionalen Posting, das binnen kürzester Zeit zigtausend Mal geteilt wurde, weiter. 

Eigener VIP-Pass

Seit der Imola-Rückkehr 2020 war Formulino regelmäßiger Zaungast an den Rennwochenenden der Motorsport-"Königsklasse", bekam sogar eine offizielle VIP-Zutrittskarte für das Fahrerlager ausgestellt. Seine dort angeführte Position: Katze. 

Weltweit bekannt wurde Formulino im Jahr 2020, als der Kater bei einem Interview von Sebastian Vettel vorbeischaute. Damals wurde dem Deutschen mitgeteilt, dass ein Besuch des getigerten Vierbeiners Glück bringen würde. Doch das kümmerte Vettel nur wenig. "Ich mag keine Katzen. Ich kann ihm auch nichts anbieten. Er ist sowieso schon ein bisschen übergewichtig", so der Deutsche damals. 

Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton nahm sich derweil Zeit, um den Kater, der durch die Mercedes-Box lief, zu streicheln. Daraufhin gewann der Brite das Rennen, während Vettel nach einem verkorksten Boxenstopp Zwölfter wurde. Einen letzten Grand Prix konnte Formulino nicht mehr miterleben, das Rennen musste im Frühjahr nach den verheerenden Überschwemmungen in der Emilia Romagna abgesagt werden.