Keine Medaille
"Enttäuscht!" Piovesana verliert den Bronze-Kampf
Lubjana Piovesana verpasst die erste Olympia-Medaille. Im Kampf um Bronze musste sich die 27-jährige Clarissa Agbegnenou geschlagen geben.
Die gebürtige Britin, die nun für Österreich an den Start geht, schaffte es über die Hoffnungsrunde in den Bronze-Kampf, bekam es da mit der übermächtigen Agbegnenou zu tun. Die Lokalmatadorin und Olympiasiegerin von 2021 entschied das Bronze-Duell mit einer Ippon-Wertung für sich – nach genau 1:32 Minuten.
Damit verpasste Piovesana die erste Olympia-Medaille ihrer Karriere und das erste rot-weiß-rote Edelmetall bei den Spielen in Paris. Die 27-Jährige beendete das Olympische Turnier in der Klasse bis 63 Kilo als Gesamt-Fünfte.
"Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich einen Fehler gemacht habe. Sie ist Weltmeisterin, Olympiasiegerin, wenn du einen Fehler machst, kann sie das ausnützen. Sie ist die Königin des Judo. Ich bin schon ganz stolz auf mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei Olympia Fünfte werden könnte. Ich bin stolz, jetzt für Österreich anzutreten. Und jetzt habe ich Zeit, Deutsch zu lernen. Das österreichische Team hat mich sehr unterstützt, all das wäre sonst nicht möglich gewesen", so die stolze österreichische Judo-Hoffnung.
Über Hoffnungsrunde im Bronze-Kampf
Zuvor hatte sich Piovesana bis ins Viertelfinale vorgekämpft, dort aber gegen die ebenso gebürtige Britin Prisca Awiti Alcaraz, die für Mexiko an den Start geht, nach einer umstrittenen Waza-ari-Wertung den Kürzeren gezogen. In der Hoffnungsrunde setzte sich die in Vorarlberg lebende Judoka dann gegen die Koreanerin Ji Su Kim mit einer Ippon-Wertung durch.
Gold ging derweil an die Slowenin Andreja Leski, die sich im Finale gegen Alcaraz mit Ippon durchgesetzt hatte. Die zweite Bronzemedaille geht an die Kosovarin Laura Fazliu. Im Judo gibt es keinen Entscheidungskampf um Bronze, es werden zwei Kämpferinnen als Dritte gewertet.
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