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Enthüllung: Wurde Djokovic' PCR-Test manipuliert?
Neue Aufregung im Fall Novak Djokovic. Sein positiver PCR-Test, der ihn von der Impfung befreien soll, könnte manipuliert sein.
Die Nummer 1 der Tennis-Welt kämpft um seine Teilnahme an den Australian Open. Novak Djokovic feierte am Montag einen Sieg vor Gericht. Richter Anthony Kelly hob die Annullierung seines Visums wegen eines Formalfehlers der australischen Behörden auf und ließ ihn einreisen.
Vorerst darf sich der Serbe frei bewegen, konnte bereits auf dem Court trainieren und bereitet sich auf die Jagd nach seinem 21. Grand-Slam-Titel vor.
Seine Teilnahme ist aber noch längst nicht sicher. Immigrationsminister Alex Hawke hat das Recht, ihm sein Visum ein weiteres Mal zu entziehen, wird sich dazu aber nicht vor Mittwoch äußern. Die australischen Behörden stehen unter Druck. Nach langen, harten Lockdowns wäre ein Antreten des ungeimpften Djokovic für große Teile der Bevölkerung ein Ärgernis. Die strengen Maßnahmen im Land würden dann vielleicht nicht mehr alle mittragen, fürchtet die Regierung.
Djokovic durfte diese Abschiebe-Unterkunft nach dem Urteil verlassen:
Und sie hat allem Anschein nach gleich mehrere Ansatzpunkte, um Djokovic ein weiteres Mal sein Visum zu entziehen. Der Tennis-Star soll auf einem Formular bei seiner Einreise falsche Angaben gemacht haben. Das bringt ihn ebenso in Bedrängnis wie Fotos von Auftritten bei Events am 16. und 18. Dezember. Denn: Am 16. Dezember soll er nach Angaben seiner Anwälte positiv auf das Coronavirus getestet worden sein. Das soll ihn von einer Impfung befreien.
Brisanter Manipulations-Verdacht
Jetzt droht neues Ungemach. Der deutsche "Spiegel" enthüllte am Dienstagnachmittag mit einem Bericht, wie leicht es anscheinend sei, in Serbien das Ergebnis eines PCR-Tests zu manipulieren. Nicht nur das. Bei der Analyse von Djokovic' vorgelegtem Testergebnis sei das Magazin auch auf eindeutige Hinweise gestoßen, dass dieser manipuliert sei. Das sind schwere Anschuldigungen, die für den Athleten und sein Team auch über die aktuelle Debatte in Australien hinaus rechtlichen Ärger bedeuten könnten.
Der Test sei in der serbischen Datenbank auf den 26. Dezember datiert. Die Vermutung: Damit könnte der Test an einem anderen Tag durchgeführt worden sein, als von seinen Anwälten offiziell angegeben wurde. Der "Spiegel" berichtet über einen Zeitstempel, der mit dem Testergebnis verbunden sei. Dieser weise in diesem Fall darauf hin, dass das Ergebnis nicht am 16. sondern am 26. Dezember generiert worden sei.
Brisant: Die Identifizierungsnummer des positiven Testergebnis liege deutlich höher (50.000 Stellen) als der offiziell angegebene negative Test vom 22. Dezember. Das spreche dafür, dass der positive Test tatsächlich nach dem negativen Test durchgeführt wurde, der nach Angaben der Anwälte nach dem positiven Ergebnis das Ende seiner Covid-Erkrankung festhalten sollte. Der "Spiegel" zitiert in seinem Bericht Fachleute von "Zerforschung", letztere teilen die Erkenntnisse auch in einem Thread auf Twitter:
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