Politik
Enthüllt:Das hat die KPÖ mit Mateschitz & Swarovski vor
Nach dem SPÖ-Rundumschlag sorgte auch ein KPÖ-Sager für Aufregung. Nun sagen die Kommunisten, was sie sich vorstellen würden.
Es war das Thema Nummer 1 an diesem heißen August-Wochenende: Wie "Heute" berichtete, überraschte Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz seine Victoria Swarovski mit einem exklusiven Luxus-Trip zum 30. Geburtstag. Per Privatjet ging es mitsamt Entourage nach Griechenland, dort wurde auf einer sieben Millionen Euro teureren Super-Jacht ausgiebig gefeiert. Sogar ein Star-Patissier wurde eingeflogen – mehr dazu hier.
Das wiederum brachte die SPÖ zum Toben. Vizeklubchefin Julia Herr kritisiert den durch solch einen Lebensstil verursachten CO2-Ausstoß. Dieser Angriff auf die Austro-Unternehmer brachte ihr wiederum einen regelrechten Shitstorm ein. Ein KPÖ-Stratege hingegen ging noch einen Schritt weiter: Dieser wollte nicht nur eine von der SPÖ geforderte Millionärssteuer, sondern Swarovski und Red Bull gleich komplett vergesellschaften.
Das fordert die KPÖ
Was konkret würde also die KPÖ-Bundespartei, die kommendes Jahr erstmals seit 1949 wieder in den Nationalrat einziehen will, fordern? Grundsätzlich begrüßt man es, dass nun wieder darüber geredet wird, wohin der Reichtum in Österreich fließe. "Swarovski und Mateschitz verprassen mit Yachten und Privatjets, was die Mehrheit der Österreicher erarbeiten. Da ist es legitim, dass sich viele Menschen fragen, ob das noch normal ist", sagt Bundessprecher Tobias Schweiger.
Der KPÖ ginge es dabei nicht um kleine Betriebe oder das Angesparte der Menschen, sondern um die Macht, die wenige Einzelne mit ihrem Vermögen auf Kosten anderer ausüben können. Immerhin besitze das reichste Prozent mittlerweile 50 Prozent des Netto-Vermögens.
Demokratische Wirtschaft
Schweiger geht weiters auf Distanz zu der Idee, große Unternehmen einfach zu verstaatlichen. Stattdessen ginge es darum, gemeinsam darüber zu entscheiden, was und wie produziert wird. "Nicht eine verstaatlichte Wirtschaft ist unser Ziel, sondern eine demokratische, in der die Menschen, die den Reichtum schaffen, auch darüber entscheiden, wie er verwendet wird. Wir glauben, dass sich die Österreicher dann eher nicht für den Luxus-Urlaub von einigen Konzernbesitzern entscheiden werden."