Schöne Bescherung
Enthüllt: Jetzt auch noch Vanille-Kipferl massiv teurer
Die Teuerung geht SPÖ-Klubchef Philip Kucher buchstäblich auf den Keks: "Die Regierung ist schuld an teurem Weihnachten", zürnt er.
Für Keks-Fans wird die Weihnachtszeit heuer eine echte Herausforderung. Denn die Teuerung bei Lebensmitteln schlägt etwa bei den beliebten Vanillekipferln voll durch. Sogar selbstgebacken sind sie satte 30 Prozent teurer vor zwei Jahren, hat SPÖ-Klubobmann Philip Kucher anhand der Preissteigerungen bei den Zutaten (Mehl, Butter, Walnüsse, Zucker, Eier) errechnet.
Alle Keks-Zutaten teurer
Kuchers Keks-Rezept samt penibel ausgewiesenem Anteil der jeweiligen Zutat nicht nur am Vanillekipferl, sondern auch an seiner Preissteigerung, kann einem jedenfalls den Gusto auf das Weihnachtsgebäck ordentlich verderben. Für Mehl etwa müssen wir jetzt 45 % mehr bezahlen als in der Vorweihnachtszeit 2021, für Zucker sogar 53 %, für Eier 20 %, für Butter knapp 12 %.
Beim fertigen Vanillekipferl summiert sich das auf ein Preis-Plus von 30 %, wie gesagt. Statt süßer Versuchung eher eine bittere Wahrheit.
„Weil sich die Regierung seit zwei Jahren weigert, Preise zu senken, wird Weihnachten heuer besonders teuer“
"Weil sich die Regierung seit zwei Jahren weigert, Preise zu senken, wird Weihnachten heuer besonders teuer", ärgert sich Kucher. Das gelte nicht nur für die Vanillekipferln, sondern für das gesamte Festessen. Wer zu den Feiertagen Geflügel (etwa eine Gans) auftischen möchte, sieht sich mit um mehr als 20 % höheren Preisen konfrontiert als vor zwei Jahren. Bei Kartoffeln liegt die Teuerung im Vergleich mit 2021 bei knapp 43 %, Gemüse wurde um gut ein Viertel teurer.
Seit elf Monaten sei Österreich das Land mit der höchsten Inflationsrate in ganz Westeuropa, schlägt Kucher einmal mehr Alarm: "Man zahlt in Österreich mittlerweile um 1.000 Euro mehr pro Jahr für Lebensmittel als in Deutschland."