"Heute"-Rundruf
Bis zu 7,50 Euro – so viel kostet Punsch in Wien
Am Freitag starten in Wien die ersten Weihnachtsmärke. Im Vorfeld kursierten im Internet teure Preise. "Heute" hat jetzt den Punsch-Überblick.
Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und ein Häferl Punsch oder Glühwein gehört für die meisten wohl zu einer gelungenen Vorweihnachtszeit. In Zeiten der anhaltenden Teuerung muss man dafür aber oft tief in die Tasche greifen. Wo ist der Punsch am teuersten und wo am günstigsten?
Der große Preis-Überblick:
Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz
Der Weihnachtsmarkt am Rathausplatz (City) wird von der Stadt Wien Marketing GmbH veranstaltet. Diese darf allerdings keine Preise vorschrieben, diese werden von Stand zu Stand selbst festgelegt und variieren daher. Den Kinderpunsch gibts ab 3,90 Euro, den normalen Punsch und Glühwein ab jeweils 4,50 Euro. Dazu kommt noch ein Häferlpfand von 5 Euro. Preise vom letzten Jahr kann die Stadt Wien Marketing GmbH leider nicht mehr nennen, sie bewegen sich aber in einem ähnlichem Rahmen.
Kultur- & Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn
Ein klassischer Weihnachtsmarkt für die Touristen ist jener am Schloss Schönbrunn (Wien-Hietzing). Den Kinderpunsch gibt es hier ab 4 Euro, den Punsch für den Erwachsenen sowie Glühwein ab 5 Euro. Das ist eine Preissteigerung von 50 Cent pro Getränk im Vergleich zum Vorjahr. "Wir haben aber auch Häferl mit 0,25 Liter, während andere Märkte oft nur 0,2 Liter anbieten", erklärt eine der Veranstalterinnen. Apropos Häferl: der Pfand beträgt hier 4 Euro.
Weihnachtsdörfer Wien
Allseits beliebt sind auch die Weihnachtsdörfer an den Standorten Altes AKH (Wien-Alsergrund), Maria-Theresien-Platz (City), Stephansplatz (City) und Belvedere (Wien-Favoriten). Auch hier variieren die Preise je nach Stand und Dorf. Den Kinderpunsch gibt es ab 3,90 Euro, Punsch und Glühwein ab 5,40 Euro. Auch hier hat man eine ungefähre Preissteigerung von 50 Cent. Den Häferlpfand hat man von 4 auf 5 Euro angehoben. "Aus Nachhaltigkeitsgründen", erklärt eine Sprecherin. So würden die Besucher weniger Häferl mitnehmen.
Das Weihnachtsdorf am Alten AKH ging schon eine Woche vor Eröffnung durch soziale Medien. Grund dafür waren die vermeintlich teuren Punschpreise am Markt. Preisschilder mit Punsch um 7,50 Euro tauchten auf. Das sind allerdings die Spezialpunsche mit einem Extra-Schuss Alkohol. Diese hätten bereits im letzten Jahr auch 7,50 Euro gekostet. "Das Video ist irreführend. Es suggeriert, dass das unsere normalen Punsch-Preise sind, was aber nicht so ist", kritisiert die Sprecherin.
Weihnachtsmarkt Spittelberg
Besonders Familien dürfte es wohl heuer auf den Weihnachtsmarkt Spittelberg (Wien-Neubau) ziehen. Den Kinderpunsch gibts dort schon um 2,20 Euro, den normalen Punsch und Glühwein ab jeweils 4,20. Häferlpfand sind im Vergleich zu den anderen Märkten läppische 2 Euro. Der Punsch hat den selben Preis wie im Vorjahr, der Kinderpunsch ist sogar 70 Cent günstiger. Dafür habe man sich bewusst entschieden, um es den Eltern zu ermöglichen, mit ihren Kindern eine schöne Zeit zu verbringen. Es gibt auch ein gratis Kinderprogramm.
Art Advent am Karlsplatz
Etwas teurer wird es hingegen am Art Advent am Wiener Karlsplatz (Wien-Wieden). Der Kinderpunsch kostet 5 Euro, den Punsch gibt es ab 5,50 Euro, den Glühwein je nach Sorte ab 5 Euro. Man betont aber, dass man der einzige Weihnachtsmarkt sei, bei dem alles zu 100 Prozent Bio sei und sich das dementsprechend im Preis widerspiegle. Der Häferlpfand ist hier ebenfalls von 4 auf 5 Euro gestiegen.
Altwiener Christkindlmarkt (Freyung)
Am Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung (City) kostet der Kinderpunsch heuer 3,50 Euro, normaler Punsch und Glühwein schlagen mit 5 Euro zu Buche, Spezialversionen könnten etwas mehr kosten. Der Häferlpfand steigt auch hier von 4 Euro im Vorjahr auf 5 Euro in diesem Jahr.
Weihnachtsmarkt am Hof
Beim Weihnachtsmarkt am Hof (City) konnte man beim "Heute"-Rundruf noch keine genauen Preise nennen, weil man sich noch mitten im Aufbau befand. Der Veranstalter erklärte aber, dass man die Preise aufgrund von gestiegener Einkaufspreise und höheren Personalkosten anziehen musste. Der Häferlpfand stieg auch hier von 4 auf 5 Euro, das wird begründet mit der Tatsache, dass man hier sehr edle Spezialhäferl habe.