Wirtschaft

Diese Personen haben "NICHTS" vom Anti-Teuerungspaket

Das Leben in Österreich wird immer kostspieliger, die Bundesregierung schnürt daher ein Anti-Teuerungspaket – doch nicht alle Personen profitieren.

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Nicht alle Personen profitieren vom Anti-Teuerungspaket der Regierung.
Nicht alle Personen profitieren vom Anti-Teuerungspaket der Regierung.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

"Die einzelnen Maßnahmen des Anti-Teuerungspakets der Regierung wirken durch die Einmaleffekte nicht nachhaltig, kommen durchwegs zu spät und treffen auch nicht alle Pensionsbezieher", kritisierte Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka in einer Stellungnahme zum heutigen Parlamentsbeschluss.

Die Kritikpunkte sind klar: Die neu geschaffene "Außerordentliche Einmalzahlung" bzw. der Teuerungsabsetzbetrag von 500 Euro komme erst in ein paar Monaten und gelte in voller Höhe nur bis circa 1.567 Euro monatlicher Nettopension. Darüber gebe es eine Abschleifung auf Null. Und außerdem gelte das nur einmalig für 2022.

"Teuerung wird 2023 bleiben"

Kostelka: "Die Teuerung betrifft aber auch den Mittelstand massiv und die Teuerung wird auch 2023 bleiben!" Bei Bezieher einer Ausgleichszulage ("Mindestpension") wurde mit der Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro die Chance vergeben, Armut bei der älteren Generation nachhaltig zu vermeiden. Denn die Ausgleichszulage liegt auch dann noch immer deutlich unter der Armutsschwelle.

Und: Ein erheblicher Teil der Pensionisten bezieht Pensionen unter der Steuergrenze. Das heißt: "Pensionisten, die so wenig Pension beziehen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, werden NICHTS von der Abschaffung der 'Kalten Progression' haben", so der Pensionistenverband.

Die Mehrheit der Pensionsbezieher erhalte heuer lediglich 1,8 Prozent Pensionsanpassung bei einer ständig steigenden Teuerung, die aktuell bei rund 8 Prozent liegt. PVÖ-Präsident Kostelka:

"Regierung nicht fähig"

"Deshalb hat ja der Pensionistenverband ein Vorziehen der Pensionsanpassung ab dem Sommer gefordert. Die Regierung war aber nicht willens oder nicht fähig, diese einfache, unbürokratische, sofort für alle Pensionisten spürbare und vor allem nachhaltige Maßnahme umzusetzen. Stattdessen kommen Einmalzahlungen mit Abschleifregelungen in ein paar Monaten, Steuerentlastungen überhaupt erst 2023. Doch die Teuerung ist JETZT", so Kostelka, "und sie wird mit jedem Monat drückender."

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