Welt

Festival-Besucher können sich von IS "köpfen" lassen

Bei einem Kunstfestival in Enschede konnten sich Gäste von IS-Terroristen "köpfen" lassen – an einer interaktiven Fototapete.
Heute Redaktion
13.09.2021, 19:33

Darf Kunst wirklich alles? Nicht lustig: Beim "Gogbot Art- und Musik-Festival" in Enschede (Holland) können Besucher tatsächlich ihren Kopf durch eine lebensgroße Fotowand stecken und sich von niemand geringerem als IS-Schlächter Jihadi John "enthaupten" lassen!

Die Medien berichten über das "Gogbot"-Festival

Hintergrund: Die umstrittene Installation heißt "Phantomschmerz" und wurde von der Künstlerin Anne Bothmer (22) erfunden.

Aber was soll das Ganze? "Durch die Anschläge und den Terror des IS ist die Bevölkerung irritiert. Sie möchte kein Opfer sein, aber doch teilhaben", fabuliert Bothmer über die Hintergründe. Sofort nach Errichtung der Installation protestierten niederländische Politiker und forderten eine Entfernung der "Guillotine".

Die Künstlerin ist immer noch von ihrem Werk überzeugt

Arjan Brouwer von der "Democratisch Platform Enschede" sagte: "Die Darstellung des Völkermords gehört nicht auf dieses Kunstfestival – und unsere Bürger und vor allem Kinder sollten nicht mit Terror konfrontiert werden!" Die Künstlerin zeigte sich von der harschen Kritik überrascht, steht aber weiterhin zu ihrer "Arbeit" ... (tas)

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