24-Stunden-Betreuung

"Enorm anspruchsvoll" – Minister Rauch macht Ansage

Das Sozialministerium hat Schulungsvideos für 24-Stunden-Betreuer veröffentlicht – und zwar in insgesamt acht Sprachen. Minister Rauch erklärt.

André Wilding
"Enorm anspruchsvoll" – Minister Rauch macht Ansage
Sozialminister Johannes Rauch
Max Slovencik / picturedesk.com

Das Sozialministerium hat am Donnerstag ein neues E-Learning-Angebot für 24-Stunden-Betreuer:innen gestartet. Insgesamt zehn kurze Videos vermitteln Themen wie Hilfe bei Bewusstseinsverlust, Mobilisation oder Unterstützung nach einem Sturz. Sie sind in acht Sprachen auf den Informationsseiten pflege.gv.at und gesundheit.gv.at abrufbar.

"Wird Qualität erhöhen"

"Mit unseren Schulungsvideos unterstützen wir die Personenbetreuer bei ihrer Arbeit. Das wird auch die Qualität der 24-Stunden-Betreuung erhöhen", betont Sozialminister Johannes Rauch. Österreichweit sind derzeit rund 34.000 Personenbetreuer:innen im Rahmen der 24-Stunden-Fördermodells tätig. Auch pflegende Angehörige profitieren vom neuen Angebot.

Erst vergangene Woche hat die Bundesregierung ein drittes Pflegereformpaket präsentiert. Es sieht unter anderem die Ausweitung des Pflegestipendiums auf Fachhochschulen, eine finanzielle Unterstützung für Ersatzpflege ab dem ersten Tag und einer Kompetenzstelle für Nostrifikationen vor. Auch für die 24-Stunden-Betreuung sind Maßnahmen enthalten. Vermittlungsagenturen werden durch eine neue Verordnung zu mehr Preistransparenz verpflichtet. Auch die Weiterbildung für Personenbetreuer:innen wird verstärkt.

"Betreuung ist enorm anspruchsvoll"

Im Auftrag des Sozialministeriums hat die Gesundheit Österreich GmbH Informationsvideos in acht Sprachen erstellt. Neben Deutsch und Englisch sind die Lerninhalte auf Bulgarisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Slowakisch und Ungarisch verfügbar. Die ersten drei Videos sind seit 6. Juni online auf den Internetseiten pflege.gv.at und gesundheit.gv.at abrufbar. Die restlichen sieben Videos werden nach und nach bis Ende Juli veröffentlicht.

"Betreuung ist enorm anspruchsvoll. Es ist mir deshalb besonders wichtig, dass sowohl die betreuungsbedürftigen Menschen selbst als auch die 24-Stunden-Betreuer die notwendige Unterstützung erhalten. Wir haben deshalb die Förderung für 24-Stunden-Betreuung auf bis zu 1.600 Euro monatlich erhöht. Die neuen Vorgaben für Vermittlungsagenturen machen die Abrechnung für Betreute und Betreuer nachvollziehbar und transparent. Nun bieten die Schulungsvideos auch eine Unterstützung in der praktischen Arbeit", so Sozialminister Johannes Rauch.

Richtiges Verhalten

Bei der Erstellung wurden Experten aus den verschiedenen Bereichen der Betreuung und Pflege einbezogen. Die Videos vermitteln kurz und prägnant Wissen zu grundlegenden Betreuungstätigkeiten und verschiedenen Situationen aus dem Betreuungsalltag. Das Lernvideo zu Hilfsmaßnahmen bei Bewusstseinsverlust beispielsweise zeigt das richtige Verhalten bei Kollaps oder Ohnmachtsanfall. Weitere Videos befassen sich mit Grundlagen der Kommunikation und Ansprache, Hilfsmaßnahmen bei Bewusstlosigkeit, Grundprinzipien der Mobilisation, Unterstützung nach einem Sturz sowie Ernährung und Hygiene.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender</strong>. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete <a data-li-document-ref="120072244" href="https://www.heute.at/s/penis-foto-bekommen-wienerin-will-1500-von-absender-120072244">und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.</a>
    14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.
    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Das österreichische Sozialministerium hat ein neues E-Learning-Angebot für 24-Stunden-Betreuer:innen gestartet, bestehend aus zehn kurzen Videos, die in acht Sprachen verfügbar sind
    • Diese sollen die Qualität der Betreuung erhöhen und auch pflegende Angehörige unterstützen
    • Die Schulungsvideos decken verschiedene Themen ab, darunter Hilfe bei Bewusstseinsverlust, Mobilisation und Unterstützung nach einem Sturz, und wurden von Experten erstellt
    wil
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen