Fix: Nächster Anbieter senkt seine Strompreise deutlich

Ab 1. Juni müssen die rund 300.000 Bestandskunden weniger für ihren Strom bezahlen. Dann gilt ein Arbeitspreis (brutto) von 26,14 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Neukunden, die sich für ein Jahr binden, zahlen gar nur mehr 23,99 pro kWh. Zuvor lag der Stundenpreis bei 32 Cent.

"Heute" hat bei der Arbeiterkammer OÖ nachgefragt, wie hoch die Ersparnisse im Schnitt sein werden: "Geht man von einer mittelgroßen Wohnung oder Haus aus, zahlen die Kunden bei einem Verbrauch von rund 3.500 kWh in etwa 100 Euro weniger als noch zuvor."

Außerdem sollen Kunden Geld zurückerhalten, darauf haben sich die Energie AG und die Arbeiterkammer OÖ geeinigt. Konkret geht es um eine Änderung im Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) aus dem Jänner 2022.

Damals hatte die Energie AG den Strompreis auf 32 Cent pro kWh erhöht. Das sorgte für Unmut, da das neue Gesetz vorsieht, dass die Strompreisänderungen in einem angemessenen Verhältnis zum für die Änderung maßgebenden Umstand stehen müssen.

Außerdem sieht die Änderung vor: Kunden müssen über Anlass, Voraussetzung, Umfang und erstmalige Wirksamkeit von Entgeltänderungen auf transparente und verständliche Weise schriftlich informiert werden.

Nunmehr sollen Bezieher mit einem Vorjahresverbrauch von bis zu 1.500 Kilowattstunden bis spätestens 31. August eine einmalige Zahlung von 25 Euro auf ihr Konto erhalten. Wurden zwischen 1.500 und 2.900 kWh genutzt, werden 50 Euro ausgezahlt. Wer über der 2.900-Marke liegt, erhält sogar 100 Euro.

Salzburg AG legte vor

19,90 statt 27 Cent pro kWh – so viel kostet auch für Privatkunden der Salzburg AG ab 1. Juni der Strom (Arbeitspreis netto), wie am Donnerstag angekündigt wurde. Wie versprochen würde man damit nun die möglich gemachten Spielräume weitergeben.

Bei Gas hat die Salzburg AG bereits Anfang des Jahres eine Preiserhöhung ausgesetzt und bietet mit 4,98 Cent netto/kWh einen der günstigsten Tarife österreichweit an.