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Ende im Nichts – so wird das Universum sterben

So unendlich das Weltall auch scheinen mag, irgendwann wird auch der letzte Stern sein Licht verlieren. Das ist sicher.

Heute Redaktion
Die Spiralgalaxie NGC 1300. Noch können wir sie sehen. Irgendwann wird sie aber zu weit entfernt sein.
Die Spiralgalaxie NGC 1300. Noch können wir sie sehen. Irgendwann wird sie aber zu weit entfernt sein.
Bild: picturedesk.com/AP

Seit dem Urknall dehnt sich das Universum immer weiter aus. Vor etwa 13,8 Milliarden Jahren entstand buchstäblich alles. Nach nur einer Mikrosekunde war es bereits unendlich groß. Seitdem expandiert es weiter und zwar mit 72.000 km/h. Heißt auch: Galaxien, die eine Million Lichtjahre von uns entfernt sind, bewegen sich mit 20 Kilometern pro Sekunde weg.

Wohin sich das Universum hindehnt, ist nicht klar. Ebenso wenig, wie weit und wie lang es sich ausdehnen wird. Sicher ist aber eines: Irgendwann wird es vorbei sein. So wie früher oder später alles stirbt, wird auch das Universum sterben.

The "Big Freeze"

Wissenschaftler streiten sich darüber, wie der Weltraum enden wird. So gibt es einerseits Vermutungen, dass sich das All ab einem Zeitpunkt wieder zurückziehen wird bis auf den Punkt des Urknalls. Ein Szenario, das eine Zeit lang sehr populär war, mittlerweile jedoch als sehr unwahrscheinlich gilt. Das wahrscheinlichste Schicksal ist aber wohl der "Big Freeze". Das "große Einfrieren".

Da sich das Universum immer weiter und weiter ausdehnt, wird auch der Abstand zwischen Sternen und Galaxien immer größer. Es kommt dann so weit, dass man in 500 Milliarden Jahren nicht nur keine Sterne mehr am Himmel sehen kann, auch das derzeit beste Teleskop der Welt würde im Universum nur noch schwarz sehen. Eine einzige Leere würde uns umgeben.

Am Ende ist Nichts

Diese Leere hat aber auch Folgen. Unschöne Folgen für das ganze Universum. Durch die Abstände wird sich das Weltall immer weiter abkühlen. Neue Sterne könnten nicht mehr entstehen, da Gase nur mehr sehr dünn vorhanden wären.

Früher oder später geht den Sonnen im Weltraum der Brennstoff aus. Von außen betrachtet könnte man beobachten, wie ein Stern nach dem anderen einfach erlischt. Das würde so lange gehen, bis auch die letzte Sonne ihr Licht verliert. Und dann: Nichts.

Das Universum wäre von da an ein tiefschwarzer Raum, in dem nur Zombiesterne umherschwirren würden. Hier und da würde es noch ein schwarzes Loch geben, doch auch das würde aufgrund der Hawking-Strahlung irgendwann verpuffen. Es würde einfach nichts mehr geben.

Das ist die trostlose Zukunft unseres Universums. Aber es gibt etwas Positives. Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben, auf der sich auf einem Planeten, irgendwo im tiefsten Schwarz, Leben gebildet hat. Wir entwickelten uns zu einer Spezies, mit scheinbar unbegrenztem Potenzial. Die nähere Zukunft könnte glorreich für uns sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Wir müssen sogar, denn derzeit sieht ja alles danach aus, als ob wir die einzigen intelligenten Lebewesen im Universum sind. Zerstören wir uns selbst, dann zerstören wir womöglich gleichzeitig alles Leben im Universum. Und von da an wäre alles Weitere tatsächlich sinnlos.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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