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Emporia Smart 5 im Test: Moderner und schicker

Dass das österreichische Unternehmen Emporia tolle Senioren-Smartphones macht, beweisen regelmäßige Bestnoten. Das Smart 5 bringt nun aber Neuerungen.

Rene Findenig
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    Neu ist vom österreichischen Unternehmen Emporia das Modell Smart 5 um rund 229 Euro. Gewohnt gibt es ein dickes Rundum-Paket mit dem Smartphone geliefert.
    Neu ist vom österreichischen Unternehmen Emporia das Modell Smart 5 um rund 229 Euro. Gewohnt gibt es ein dickes Rundum-Paket mit dem Smartphone geliefert.
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    Emporia Telecom hat von Linz aus eine ganze Sparte erobert: Mit Tastentelefonen und Smartphones für die Generation 60+ bringt die Firma regelmäßig leicht bedienbare, übersichtliche und moderne Mobilgeräte für ältere Menschen. Sie streifen auch regelmäßig gute Noten in Tests ein, zudem verfügen sie über ein Erfolgsgeheimnis: Die Telefone lassen sich entweder wie ein modernes Smartphone mit allen Apps bedienen, oder man legt eine übersichtliche Oberfläche aus dem Hause emporia über das Betriebssystem. Diese zeigt dann simpel die wichtigsten Funktionen am Handy groß an.

    Neu ist nun das Modell Emporia Smart 5 um rund 229 Euro. Gewohnt gibt es ein dickes Rundum-Paket mit dem Smartphone geliefert. Darin zu finden: Das Smartphone selbst, ein austauschbares Smart-Cover, die Ladeschale samt USB-C-Kabel und Netzadapter sowie eine Bedienungsanleitung und ein dicker Ratgeber mit Tipps und Tricks rund um die Smartphone-Nutzung. Auch Kopfhörer sind in der Packung enthalten. Nur wenige Hersteller liefern noch so viel an Zubehör gleich mit.

    Neues und modernes Geräte-Design

    Neu und moderner ist das Design des Smart 5. Mit dem montierten Standard-Cover bekommt man ein schickes Gerät, bei dem vor allem die Kamera ins Auge sticht. Drei Linsen plus der Blitz sind darin mit jeweils roten, dünnen Konturen verbaut, das Modul selbst steht nur minimal aus dem Gehäuse hervor. Der Schriftzug "Emporia Camera System" im Modul und der silberne Emporia-Schriftzug am unteren Ende des Rückens machen das Gerät trotz Kunststoff-Case sehr edel wirkend. 

    Emporia Smart 5 im Test: Moderner und schicker
    Emporia Smart 5 im Test: Moderner und schicker
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    Über einen abgerundeten, silbernen Metallrahmen geht es hin zur Vorderseite aus Glas. Das 5,5 Zoll große Display zeigt zwar deutliche Bildschirmränder vor allem oben und unten, die nach allen Seiten hin abgerundete Form lässt es aber dennoch schick auftreten. Anders als bei den meisten Smartphones gibt es am unteren Rand mittig noch eine physische Home-Taste sowie links und rechts davon silbern stilisierte Touch-Elemente für den Aufruf der geöffneten Apps und den Zurück-Schritt.

    Wechselbare Rückseite, tauschbarer Akku

    Oben mittig am Display befindet sich eine Ausnehmung für den Lautsprecher, rechts davon die Selfie-Kamera. An der Unterseite gelangt man zum USB-C-Ladeport, daneben finden sich die Ladepins für jene, die das Gerät lieber in die mitgelieferte Ladeschale ablegen wollen. Ein Klinken-Kopfhörer-Anschluss und ein weiterer Emporia-Schriftzug befinden sich auf der Oberseite. Weiterer Hingucker: An der rechten Seite unter der Lautstärke-Wippe gibt es einen roten Power-Button.

    Auch beim Innenleben und dem Nutzungskomfort hebt sich Emporia von vielen Mitbewerbern ab. So kann die Kunststoff-Rückseite einfach entfernt und dadurch nicht nur das Cover, sondern auch der Akku getauscht werden. Mit dem inkludierten Smart Cover bekommt man nicht nur einen guten Display-Schutz, sondern hat über ein kleineres Sichtfenster alle wichtigen Infos trotzdem im Blick. Auf der Rückseite kommt zudem durch das Smart Cover eine Notruftaste unter der Kamera hinzu.

    Was die Kameras alles leisten

    Über die vier weichen Druck-Buttons am Cover können auch bei geschlossenem Cover Anrufe angenommen und beendet oder Taschenlampe und Kamera aktiviert werden. Praktischer kann man das kaum umsetzen, durch eine kleine Lasche mit silbernem Abschluss wird das Cover zudem auch optisch schön geschlossen. Auch beim Innenleben wurde das neue Emporia-Smartphone stärker. Etwa bei der Kamera, die aus einem 13 + 2 + 2 Megapixel-Aufbau besteht und neu auch über einen Makro-, einen Porträt- und einen Nachtmodus verfügt. Einen Eindruck über die Qualität gibt es in dieser Foto-Galerie:

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      Das Emporia Smart 5 erbringt mit seiner Kamera keine Höchstleistung bei Fotos, die Aufnahmen können sich aber durchaus sehen lassen.
      Das Emporia Smart 5 erbringt mit seiner Kamera keine Höchstleistung bei Fotos, die Aufnahmen können sich aber durchaus sehen lassen.
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      Das Emporia Smart 5 erbringt mit seiner Kamera keine Höchstleistung bei Fotos, die Aufnahmen können sich aber durchaus sehen lassen. Wer sich mit der sehr nervösen (weil auf minimale Bewegungen sprunghaft reagierenden) Beleuchtungseinstellung etwas spielt, bekommt saubere Aufnahmen hin. Im Automatik-Modus geraten Fotos bei etwas schwierigeren Lichtverhältnissen oft etwas dunkel und müssen aufgehellt werden, das Resultat ist aber dennoch passabel. Anders als viele Konkurrenten übertreibt es das Gerät dafür aber bei der Bearbeitung nicht und lässt dadurch die Farben realistischer wirken. Im Nachtmodus wird es allerdings sehr schwierig, noch brauchbare Fotos hinzubekommen.

      Überraschung vor allem bei Makro-Fotos

      Für Schnappschüsse reicht das allemal aus und der Durchschnittsnutzer wird sich bald über schöne Fotos freuen dürfen. Dennoch sollte man zumindest tendenziell etwas die Beleuchtung nach oben schrauben, bevor man den Auslöser drückt. Beim Zoom ist beim Emporia Smart 5 nur das Nötigste drinnen. Vergrößert man Motive auf die vierfache der acht Zoom-Stufen, verschwimmen Details bereits deutlich. Spätestens ab der achtfachen maximalen Vergrößerung sind dann Details kaum mehr zu erkennen. Eine Überraschung gibt es dafür bei den Makro-Aufnahmen, die tatsächlich beeindruckend gut gelingen, wenn man den Dreh heraus hat. Die Selfie-Cam knipst übrigens auch schöne Bokeh-Aufnahmen mit 8 MP.

      Das Display löst mit 720 x 1.440 Pixel auf, was anhand der Benutzeroberfläche völlig ausreichend ist. Kleiner Kritikpunkt: Etwas heller hätte der Bildschirm ausfallen dürfen, selbst auf höchster Stufe wirkt er bei Lichteinfall etwas matt. Lob dafür an anderer Stelle: Das Smartphone hält nicht nur Fingerabdrücke gut fern, sondern zeigt sich auch kratzfest und ist mit IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Zudem ist eine Entsperrung durch Gesichtserkennung statt PIN und Texteingabe durch Sprachansage möglich. Für NFC-Unterstützung sorgt eine eigene Antenne am austauschbaren Akku.

      Die Besonderheiten des Betriebssystems

      Im Inneren des 15 x 7,2 x 1 Zentimeter großen und 179 Gramm schweren Geräts arbeitet ein 1,8 Ghz Octa-Core-Prozessor mit drei Gigabyte Arbeitsspeicher. Das Aufrufen von Apps und Befehlen erfordert eine kurze Wartezeit, einmal angelaufen lässt es sich aber schnell und flüssig mit dem Smartphone arbeiten. Knapp ist der interne Speicher von 32 Gigabyte, der aber über eine microSD-Karte auf 256 GB erweitert werden kann. Bei der SIM-Karte kommt das Nano-Kartenformat zum Einsatz, Bluetooth 5.0, Google Assistant, Hörgeräte-Unterstützung (HAC: M4/T4) und Co. sind allesamt an Bord.

      Emporia Smart 5 im Test: Moderner und schicker
      Emporia Smart 5 im Test: Moderner und schicker
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      Eines der Highlights der Emporia-Geräte findet sich beim Betriebssystem. Einerseits können Nutzer das Gerät mit der Standard-Android-10-Oberfläche mit allen eingeblendeten Apps bedienen. Oder aber man aktiviert die Emporia-App, die sich über das Android-System legt. Sie organisiert die Betriebsoberfläche in nur drei übersichtliche Bereiche. Am Startbildschirm sind die Basisfunktionen wie Telefonieren, Nachrichten, Fotoalbum und Info-Center zu finden. Per Display-Wisch nach rechts kommt man zu einer Übersicht über Kontakt und Notfallnummern, per Wisch nach links zu den wichtigsten Apps wie Kamera, Kalender, Wecker, Wetter oder Internet. Über eine eigene Kachel lassen sich "Alle Apps" ansehen und auswählen, Facebook, Instagram oder WhatsApp laufen durch Play-Store-Anbindung ganz normal.

      Wenn man einmal Hilfe braucht

      Kurzer Sprung zurück zur Notruftaste des Geräts. Die Notruftaste ist standardmäßig deaktiviert, kann aber einfach eingeschaltet werden. Dazu legt man optional mehrere Notrufkontakte fest, entweder Privatpersonen oder Hilfsorganisationen. Drückt man die Notruftaste dann drei Sekunden lang, verbindet sich das Gerät mit dem festgelegten Kontakt. Gleichzeitig startet auf Wunsch ein Warnton, der Personen in der Umgebung auf die Notsituation aufmerksam machen soll. Ist keine Mobilfunkverbindung, kein Guthaben oder kein Notrufkontakt gespeichert, wird der europäische Notruf 112 angerufen. Ebenfalls schön für Ältere: Per Lupenfunktion lässt sich jeder Bereich des Bildschirms vergrößern.

      Beim Akku machte das Smart im Vergleich zum Vorgänger einen großen Sprung auf 3.550 Milliamperestunden. Das sich das Smartphone sehr energiesparend zeigt, kommt man damit über mehrere Tage bis hin zu einer Woche aus. Schnellladung gibt es keine, einmal leer ist das Smartphone in gut zwei Stunden wieder voll geladen. Auch wenn sich das Emporia Smart 5 an ältere Nutzer richtet, es weiß auch Nutzern zu gefallen, die es gerne übersichtlich und simpel oder aber auch einen Notruf-Helfer an ihrer Seite haben wollen. Zudem wurde das neue Modell nicht nur technisch stark aufgerüstet, sondern zeigt sich durch das schicke neue Design auch "jugendlicher" als sein Vorgänger.