ÖFB-Coach Rangnick
EM-Gegner? "Hätte kaum anspruchsvoller sein können"
Eine Hammer-Gruppe für Österreich bei der Europameisterschaft 2024. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat es bereits kommen sehen.
"Oranje"-Fußballlegende Wesley Sneijder war das Glücksengerl, das die rot-weiß-rote Nationalelf in die Gruppe D loste. Und dem ÖFB damit Vize-Weltmeister Frankreich, sein Heimatland die Niederlande, bereits Gegner bei der EM-Endrunde 2021, und den Sieger des Play-off-Pfades A, also Polen, Wales, Estland oder Finnland, bescherte.
Besonders knifflig, ist Frankreich doch aktuell Weltranglisten-Zweiter und die "Elftal" sogar auf Rang sechs der Weltrangliste gereiht. "Mir war fast klar, dass es so kommt", meinte Teamchef Ralf Rangnick, als er auf den vermeintlich stärksten Gruppengegner, die "Les Bleus" angesprochen wurde. "Wir hatten sie bereits in der Nations League. Jetzt spielen wir aber in Düsseldorf, es werden genausoviele Österreicher wie Franzosen dort sein, dann müssen wir von der ersten Minute an auch voll da sein", so der deutsche ÖFB-Coach.
"Gegner, die mitspielen"
"Die Niederlande spielen Fußball, sie wollen technische Lösungen finden", kommentierte der 65-Jährige den zweiten namhaften Gruppengegner. "Viel anspruchsvoller hätte es nicht kommen können. Es hätte nur noch Italien als vierter Gegner gefehlt. Das Gute ist, dass wir auf Gegner treffen, die auch mitspielen werden. Das ist mir lieber als Gegner, die mit Mann und Maus hinten drinstehen", erklärte der österreichische Teamchef weiter.
Dass der dritte Gegner noch nicht feststeht, erst im Play-off im März ausgespielt wird, sieht Rangnick nicht als Nachteil. "Man kann sich ja ihre Spiele anschauen", meinte der Deutsche.
EM-Quartier in Berlin
Nun werden jedenfalls die weiteren Planungen beginnen. In den nächsten Tagen sollen die Test-Gegner für das Frühjahr 2024 festgelegt werden. Genauso wie das Teamquartier, das wohl in oder rund um Berlin sein wird, denn zwei der drei Spiele bestreitet Rot-Weiß-Rot im Berliner Olympiastadion. "Die Suche läuft schon, wir haben dort eine große Auswahl", so der Teamchef.