Life
Eltern müssen hilflos auf Tod ihres Kindes warten
Vier Geschwister sind bereits an einer mysteriösen Erkrankung verstorben: "Lacey hat nur noch eine Woche zu leben", so die Mutter, die ihr jetzt jeden Wunsch erfüllen will.
Diese Familie aus der Gemeinde Dundonald, östlich der nordirischen Hauptstadt Belfast, bleibt von keinem Schicksalsschlag verschont: Nachdem Jamie (35) und Mark Pollock (41) in den vergangenen Jahren vier ihrer neun Kinder wegen einer mysteriösen Erkrankung zu Grabe tragen mussten, sagen Ärzte jetzt auch ihrer erst vier Jahre alten Tochter einen baldigen Tod voraus.
Das kleine Mädchen wurde in das Royal Victoria Hospital eingeliefert, wo die Mediziner die Schock-Diagnose erstellten. "Am Samstag sagten uns die Ärzte, dass Lacey nur noch eine Woche zu leben hat", so Mutter Jamie gegenüber dem "Belfast Telegraph". "Sie wurde mit einer Krankheit geboren, die bereits die Leben ihrer drei Schwestern und eines Bruders gefordert hat, aber nie richtig diagnostiziert wurde". Auch Gen-Tests und Untersuchungen seien negativ verlaufen.
"Sie hängt an einer Beatmungsmaschine und ist stark betäubt, aber sie kann uns immer noch hören und lächelt ein bisschen und streckt die Zunge heraus", so die 35-Jährige weiter. Um ihr die letzten Tage zu versüßen, suchen die Eltern nun Unterstützung aus der Öffentlichkeit. Diverse lokale Berühmtheiten, Disney-Prinzessinnen und Batman-Doubles und auch die Eishockey-Mannschaft der Belfast Giants haben Lacey schon im Spital besucht. "Ed Sheeran konnten wir nicht buchen, also hat sich ein Arzt eine Gitarre umgeschnallt und losgelegt. Wie durch ein Wunder hat sie die Augen geöffnet. Die Pfleger konnten es nicht glauben."
Familiengrab bereits voll
Wie schlimm es die Familie bereits getroffen hat, wird auch an einem tragischen Detail offensichtlich: "Unser Familiengrab ist bereits voll, also müssen wir Lacey einäschern lassen und nach Hause bringen".
Um der Vierjährigen und ihren noch vier verbleibenden Brüdern trotzdem noch alle Wünsche erfüllen zu können, hat das Paar eine Spendenkampagne auf der Plattform "GoFundMe.com" gestartet. Zudem soll ihr Garten in eine Gedenkstätte verwandelt werden. "Wir wollen einen Ort schaffen, der an alle unsere Kinder erinnert". (red)