Szene
Elina Garanca wird zur Kammersängerin geadelt
Die Wiener Staatsoper feiert am Freitag, "eine ihrer Töchter" - so begrüßte Intendant Dominique Meyer die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca im Teesalon des Hauses, wo die 36-Jährige von Kulturministerin Claudia Schmied (S) zur "Österreichichen Kammersängerin" geadelt wurde. "Viele Leute tragen viele Auszeichnungen", sagte Meyer, "doch diese trägt man nicht am Gewand, sondern im Herzen." Garanca selbst zeigte sich "unglaublich gerührt" und "wahnsinnig geehrt".
Die Wiener Staatsoper feiert am Freitag, "eine ihrer Töchter" - so begrüßte Intendant Dominique Meyer die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca im Teesalon des Hauses, wo die 36-Jährige von Kulturministerin Claudia Schmied (S) zur "Österreichichen Kammersängerin" geadelt wurde. "Viele Leute tragen viele Auszeichnungen", sagte Meyer, "doch diese trägt man nicht am Gewand, sondern im Herzen." Garanca selbst zeigte sich "unglaublich gerührt" und "wahnsinnig geehrt".
Früher habe man über jene, die den Titel stolz vor sich hertrugen, gelacht, erzählte Garanca, weil er meistens mit einem gewissen Alter assoziiert wurde. Am fortgeschrittenen Alter liegt es aber nicht, dass die Sängerin nunmehr die zwei Buchstaben "KS" vor ihrem Namen tragen darf. "Sie ist so jung - und man hat den Eindruck, dass sie immer da war", lobte Meyer ihre Ausstrahlung. "Die Stimme ist gleichzeitig dunkel und hell, wie Eisen und wie Samt, immer gut intoniert. (...) Sie ist die allerbeste Carmen, die ich kenne."
Garanca wurde einst beim Gesangswettbewerb in Cardiff von einem Agenten entdeckt und an Ioan Holender vermittelt. "Hol sie schnell her und versprich ihr alles", sollen dessen Worte damals gewesen sein. Aber auch für Meyer war einer ihrer Auftritte in Paris "unvergesslich". "Um 19 Uhr war sie noch völlig unbekannt - und um 22.30 Uhr war sie ein Star." Garanca ist beiden zu großem Dank verpflichtet, wie sie sagte, auch wenn die Beziehung zu Holender stürmisch geendet habe.
"Ohne dieses Haus, diese künstlerische Heimat wäre mein Leben ein völlig anderes", nannte Garanca die Staatsoper "mehr als nur ein Opernhaus. (...) Es gibt für mich keine größere Freude, als vor dem Wiener Publikum zu singen." Auch Schmied zollte Garanca "mit allergrößter Bewunderung" ihren Respekt, und Meyer führte zu guter Letzt aus: "Warum wird man Kammersängerin? Weil man gut ist, weil man da ist und weil man wichtig für ein Haus ist." All das trifft bei "Frau Kammersängerin Elina" augenscheinlich zu.
APA/red.