Wunsch an "Rollende Engel"

Elfriede ist todkrank, jetzt starb auch noch ihr Mann

Das Schicksal hat erbarmungslos zugeschlagen: Elfriede ist todkrank und lebt seit kurzem in einem Pflegeheim. Nun starb auch noch ihr geliebter Mann.
Oberösterreich Heute
09.03.2025, 11:15

Die vergangenen Monate musste die arg angeschlagene Frau schon im Heim verbringen. Ihr Lichtblick: Jede Woche kam ihr Ehemann auf Besuch, sie schwelgten in Erinnerungen. Man erinnerte sich an die vergangenen Jahrzehnte und an das Aufwachsen der fünf Kinder.

Dann die niederschmetternde Nachricht: Elfriedes Gatte starb ganz plötzlich an einer Gehirnblutung. Für die gesamte Familie bracht eine Welt zusammen, alle waren fassungslos. Besonders bitter: Wegen ihrer schlechten Verfassung fürchteten alle, dass die Patientin nicht am Begräbnis teilnehmen kann.

Die Angehörigen wandten sich mit der Bitte an die "Rollenden Engel", die Witwe dorthin zu bringen. Minuten später kam schon das Okay. Am Tag der Beerdigung schließlich holten Theresa, Alexandra und Florian die Frau vom Pflegeheim ab. Sie war voll Trauer, aber sehr dankbar, dass ihr Wunsch erfüllt wurde.

Im Spezialfahrzeug ging es in den Nachbarort zur Aufbahrungshalle. Dort warteten bereits alle Verwandten und Freunde auf Elfriede. Sie wurde auf der Trag direkt an den Sarg gebracht. Tränen flossen, die Kinder kümmerten sich liebevoll um ihre Mutter.

Dann kam der Pfarrer, ein Gebet wurde gesprochen. Anschließend setzte sich der Trauerzug Richtung Kirche in Bewegung, um gemeinsam einen Gottesdienst zu zelebrieren. Danach kam der Leichenwagen und das endgültige Abschiednehmen: Die Witwe rückt noch einmal ganz nah an den Sarg heran.

Die Engel aus Wels

Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen:
Raiffeisenbank Wels
IBAN: AT79 3468 0000 0303 9500
Weitere Informationen: rollende-engel.at

Die Zeit schien stillzustehen, und die Sonne zeigte sich. Es wirkte, als wolle der Verstorbene Strahlen vom Himmel senden. Der Engel-Fahrgast war tapfer und sehr stark, musste dennoch weinen.

Schließlich ging der Kofferraum zu, das Auto fuhr langsam die Allee entlang, bis es nicht mehr zu sehen war. Alle sprachen noch miteinander und stützten sich gegenseitig. Dann wurde Elfriede zurück ins Heim gebracht.

{title && {title} } red, {title && {title} } 09.03.2025, 11:15
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite