Eklat! Son verletzte sich bei Streit mit Herzog-Stars

Das überraschende Halbfinal-Aus gegen Jordanien war der enttäuschende Schlusspunkt eines aus Sicht der Fans gebrauchten Turniers. Südkorea konnte beim Asien-Cup seiner Rolle als Mitfavorit auf den Titel nicht gerecht werden, zeigte trotz prominenter Namen im Kader "Zombie-Fußball" (Formulierung lokaler Medien).

Trainer Jürgen Klinsmann und sein Assistent, ÖFB-Legende Andreas Herzog, stehen nach den Auftritten bei der Endrunde in Katar in der Kritik. Neue Enthüllungen erhöhen die Druck auf die Coaches und das Nationalteam. Der "Athletic" berichtet von einem Skandal hinter den Kulissen.

Während des Turniers sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen. Die Protagonisten: Kapitän und Superstar Son Heung-min und eine Gruppe jüngerer Spieler rund um PSG-Legionär Lee Kang-in.

Demnach hätten Lee und weitere Spieler einen Teamabend vorzeitig verlassen wollen, um Tischtennis zu spielen. Son und andere erfahrene Spieler äußerten ihren Unmut über die vermeintliche mangelnde Konzentration in der Vorbereitung auf das Halbfinale gegen Jordanien. Die Auseinandersetzung führte dazu, dass Son sich den Finger auskugelte.

Nach seiner Rückkehr vom Asian Cup absolvierte Son am Samstag einen Kurzeinsatz für Tottenham Hotspur bei ihrem Sieg gegen Brighton & Hove Albion, bereitete den Siegestreffer zum 2:1 in Minute 96 vor, trug dabei Bandagen an den verletzten Fingern.

Inzwischen hat sich Lee Kang-in auf Instagram entschuldigt und Bedauern über sein Verhalten ausgedrückt. Er verspricht, aus der Erfahrung zu lernen und in Zukunft mehr Respekt gegenüber älteren Spielern zu zeigen.

Südkorea verlor das Halbfinale gegen Außenseiter Jordanien mit 0:2. Die sportlichen Leistungen und Streitigkeiten innerhalb des Teams erhöhen den Druck auf Klinsmann und Herzog. Ihre Zukunft steht in den Sternen. Am Mittwochabend fungiert der ehemalige Bayern-Profi Herzog übrigens als Champions-League-Experte von Sky Sport Austria (Konferenz der Achtelfinal-Hinspiele um 21 Uhr).