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Eklat – "Mavi Phoenix"-Sänger nach ORF-Sendung sauer
Bei "Willkommen Österreich" war Marlon Nader mit seinem Musikprojekt "Mavi Phoenix" zu Gast. Nach der Sendung musste sich der Sänger ärgern.
Marlon Nader kam als Mädchen zur Welt und lebt nun als Bursch mit seinem erfolgreichen Projekt "Mavi Phoenix" den Rockstar-Traum. So weit, so super. Bei "Willkommen Österreich" gaben sich die Moderatoren Christoph Grissemann und Dirk Stermann zwar sichtlich Mühe, auf billige Lacher zum Thema zu verzichten, tappten aber am Ende doch in den einen oder anderen verbalen Fettnapf.
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"Trans kennt man von Transdanubien" – wer Grissemann kennt, weiß: Wo der Gag her kam, wohnen noch bösere. Geschenkt – Marlon Nader machte gute Miene zum gut gemeinten Spiel. Zu einer Sache musste sich der Musiker im Anschluss an die Sendung aber dann doch via Instagram zu Wort melden: Er wurde "gedeadnamed". Zur Erklärung: "Deadnaming" ist, wenn man eine Person, die sich selbst nicht (oder nicht mehr) in ihrem angeborenen Geschlecht begreift, mit ihrem alten – "toten" – Namen anspricht. Das sei in der Sendung dreimal passiert.
"Ich bin so dankbar, dass man mich in diese Sendung eingeladen hat", schrieb der Musiker auf Instagram. Damit habe sich ihm ein Traum erfüllt. "Ich habe auch schon viele Interviews gegeben und man war immer respektvoll zu mir. Im Anschluss las ich dann erst recht meinen alten Namen im jeweiligen Artikel. Das nervt und triggert jede Trans-Person".
Der "Mavi Phoenix"-Sänger wolle nicht undankbar erscheinen, stellte er klar: "Danke, dass ihr mir als Trans-Person so eine Plattform gebt. Aber ihr müsst aufhören mit dem Deadnaming", so Marlon Nader. Man müsse sich auch nicht sein schönes Köpfchen zerbrechen: "Hört euch einfach die Musik an".