Vor allem Fernwärme betroffen
Eisige Temperaturen! Viele Wiener können nicht heizen
Viele Wohnungen in Wien bleiben derzeit kalt. Besonders Fernwärme-Kunden können teilweise noch nicht heizen. Was Mieter jetzt wissen müssen!
Es ist ein Extremwetter-Ereignis, welches man nicht alle Tage erlebt: Sturm, Flut, Kälte. Seit rund drei Tagen befinden sich weite Teile in Österreich im Ausnahmezustand. Auch die Situation in Wien ist nach wie vor kritisch. Neben umgestürzten Bäumen, Überflutungen, Wasser in Wohngebäuden und Kellern, begleitet die Menschen ein weiterer Umstand: extreme Kälte, wie man sie sonst nur im Winter erlebt.
Seit vergangenen Freitag sinken die Temperaturen und befanden sich teilweise bereits im einstelligen Bereich. In vielen Wohnungen wurde es kalt – doch Heizen war nicht für alle Wiener möglich. Besonders Wohnungen, die mittels Fernwärme geheizt werden, waren betroffen. Denn obwohl Bewohner die Heizung aufdrehten, wurde es nicht warm.
Aktivierung der Fernwärme als Problem
Dazu erklärt man seitens Wien Energie, dass die Steuerung der Fernwärme im Haus im Regelfall in der Verantwortung des Gebäudeeigentümers liegen würde. "Grundsätzlich entscheidet die Hausverwaltung, wann die Fernwärme in einem Haus zur Heizung zur Verfügung steht", heißt es auf "Heute"-Nachfrage. Meistens sei dies von Oktober bis April.
Extreme Kälteeinbrüche, wie derzeit, geschehen nicht alle Jahre, aber werden angesichts der klimatischen Veränderungen in Zukunft wohl des Öfteren vorkommen. Grundsätzlich betont man seitens Wien Energie, dass eine Versorgungssicherheit auch für Fernwärme-Kunden gegeben sei. Fernwärme stehe immer zur Verfügung, allein schon wegen des Warmwassers. Außerdem würde sich Fernwärme in den meisten Fällen automatisch einschalten, wenn die Durchschnittstemperatur innerhalb von 24 Stunden unter 17 °C liegt.
Mieter müssen selbst aktiv werden
Unterscheiden muss man, ob es sich bei den Fernwärme-Stationen um eigene Anlagen von Wien Energie, oder um Anlagen, die im Betrieb der Kunden stehen, handelt. Eigene Anlagen werden bei Kälteeinbrüchen in Betrieb genommen. Handelt es sich um Anlagen im Eigentum des Kunden, wird die Inbetriebnahme nur in Abstimmung mit dem Kunden durchgeführt.
"Sollten Heizkörper kalt bleiben, liegt es häufig daran, dass die Fernwärme für das Gebäude noch nicht aktiviert wurde", heißt es seitens Wien Energie. Man rät Mietern in diesen Fällen dazu, mit ihrer Hausverwaltung Kontakt aufzunehmen, um die Fernwärme schon früher aktivieren zu lassen.
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Wien völlig überflutet! Diese Bilder machen fassungslos
Auf den Punkt gebracht
- Wien erlebt derzeit ein Extremwetter-Ereignis mit Sturm, Flut und ungewöhnlicher Kälte, die Temperaturen auf einstellige Werte sinken lässt
- Viele Wiener können ihre Wohnungen nicht heizen, da die Fernwärme oft erst auf Anweisung der Hausverwaltung aktiviert wird, was in dieser Ausnahmesituation zu Problemen führt