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Einstweilige Verfügung: Erfolg für Lindemann-Anwalt
Till Lindemanns Anwälte leiteten rechtlich Schritte gegen die Frauen ein, die dem Sänger Missbrauch vorwarfen – mit ersten Konsequenzen.
Während Rammstein in Wien gastiert und am 26. sowie am 27. Juli das Ernst-Happel-Stadion in ein Flammeninferno verwandelt, wird außerhalb der feiernden Menge weiterhin intensiv über die schweren Anschuldigungen gegen den Frontmann der Band diskutiert. Mehrere Frauen warfen Till Lindemann (60) in den vergangenen Wochen Machtmissbrauch und sexuell-übergriffiges Verhalten vor. Eine davon ist Kayla Shyx (21).
Über 5,9 Millionen Menschen haben das Video der YouTuberin gesehen, in dem sie schildert, was ihr im Backstage-Bereich bei einer Show der Skandal-Band passiert sein soll. Nun veröffentlicht die Anwaltskanzlei, die Lindemann vertritt, auf Twitter eine einstweilige Verfügung, die vor dem Hamburger Landgericht gegen die Influencerin erwirkt wurde. Sie ist jetzt verpflichtet, die angegebenen Passagen aus ihrem Video zu löschen.
"Das Landgericht Hamburg begründet seine Entscheidung damit, dass es sich bei den Kernvorwürfen um prozessual unwahre Tatsachenbehauptungen beziehungsweise Bewertungen handele, für die es keine Anknüpfungstatsachen gebe, weil es an einer entsprechenden Glaubhaftmachung fehle", liest es sich in dem von Schertz Bergmann veröffentlichten Posting.
Kyla rechnete bereits mit Folgen
Jedoch dürfte die 21-Jährige von der einstweiligen Verfügung nicht sonderlich überrascht gewesen sein. Auf ihren Instagram-Kanal hatte sie bereits vor einigen Wochen darüber berichtet, dass sie Post von Lindemanns rechtlichem Beistand erhalten habe. "Die wollen von mir, dass ich bestimmte Dinge nicht mehr sage, Aussagen zurückziehe", erklärte Shyx damals. Die Abmahnung lasse sie jedoch "relativ kalt" und sie würde alle ihre Aussagen auch vor Gericht bestätigen. "Ich weiß nicht, was auf mich zukommt, weil ich erzählt habe, was ich erlebt habe. Es ist mir auch um ehrlich zu sein scheiß egal, weil ich weiß, ich hab die Wahrheit gesagt", beteuerte sie in ihrer Story (Achtung! Nur 24-Stunden sichtbar). Mit allem anderen werde sie früher oder später klarkommen.
Jedoch ist die Deutsche nicht die einzige Person, die nun mit Konsequenzen für ihre Aussagen rechnen muss. Die Kanzlei kündigte darüber hinaus an, dass gegen die Shelby Lynn ebenfalls rechtliche Schritte eingeleitet wurden. Es handelt sich um jene Irin, die mit einem Tweet über ihre vermeintlichen Erfahrungen bei einem Konzert in Vilnius jene Lawine an Anschuldigungen los trat, die derzeit auf Rammstein zurollt. Für Till Lindemann und seine Bandkollegen gilt die Unschuldsvermutung.
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