Oberösterreich
Ein Bier kostet 6,40 Euro – "Müssten 7 Euro verlangen"
Bald herrscht in Linz wieder Volksfeststimmung! Der Urfahrmarkt ist in der Stadt. Die Teuerung zeigt sich auch hier, das Bier kostet über 6 Euro.
Am Samstag, den 29. April, geht es mit dem diesjährigen Frühlings-Urfahranermarkt in Linz los. Insgesamt 278 Festzelte, Fahrgeschäfte und Verkaufsstände werden derzeit auf Hochtouren aufgebaut.
Nach den Pandemie-Jahren ist die Vorfreude auch heuer wieder groß, Tausende Besucher werden erwartet. "Der Markt ist seit jeher ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig", sagte Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) bei der Präsentation des heurigen Marktes im Rahmen einer Pressekonferenz.
Die Linz AG erhöht die Öffi-Frequenzen während des Urfahrmarktes:
Straßenbahn: Intervallverdichtung auf 7,5 Minuten
Um den Besuchern eine entspannte Anreise zu ermöglichen, werden an den beiden Sonntagen, 30. April und 7. Mai, sowie am Montag, 1. Mai jeweils nachmittags die Intervalle der Straßenbahnlinien 1 und 2 im Bereich Simonystraße bis Universität von 10 auf 7,5 Minuten verdichtet.
An Werktagen verkehren die Linien 1 und 2 laut Fahrplan.
Zusätzlich zu den Straßenbahnlinien 1 und 2 ist der Urfahraner Frühjahrsmarkt auch über die Straßenbahnlinien 3, 4 und 50 sowie die Buslinien 33, 38 und 102 gut erreichbar, welche die Haltestellen Biegung bzw. Rudolfstraße anfahren.
Nachtlinienverkehr für sichere Heimreise
In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag stehen den Besuchern der übliche Nachtverkehr sowie das Anrufsammeltaxi (AST) für eine sichere Heimreise zur Verfügung.
Die Nachtlinien
Straßenbahnlinie N82 (Universität - solarCity) Buslinie N83 (Hafen - Neue Heimat) und Straßenbahnlinie N84 (Hauptbahnhof - Schloss Traun)
verkehren im Halbstundentakt zwischen ca. 0.20 Uhr und ca. 5.00 Uhr Früh.
Ein Highlight: Der 80 Meter hohe "Skyfall" feiert nach fünf Jahren ein Comeback. In den vergangenen Jahren hatte es Wirbel um die Attraktion gegeben, ein Streit unter den Schaustellern soll der Grund für das zwischenzeitliche Aus gewesen sein (mehr hier).
Die Teuerung macht aber auch um den Urfix keinen Bogen. Die Halbe Bier durchbricht heuer die 6-Euro-Marke. Sie wird 6,40 Euro kosten. Schon im Herbst ist der Preis auf 5,80 Euro geklettert, davor hat man ein Krügerl noch um 5,30 bekommen.
"Müssten 7 Euro verlangen"
"Eigentlich müssten wir für das Bier sieben Euro verlangen, aber das hab ich mir nicht getraut", sagte Festwirt Patrick Stützner bei der Präsentation zu den Preisen.
"Wenn sich die Situation nicht beruhigt, werden wir nächstes Jahr definitiv nicht mehr den aktuellen Bierpreis haben", meinte Stützner im Gespräch mit "Heute" schon im vergangenen Herbst. Die Energiepreise seien einfach extrem stark angestiegen, auch bei den Speisen seien die Kosten explodiert, etwa für Frittierfett.
Düstere Prognose
Und auch jetzt ist der Blick in die Zukunft nicht sehr rosig. Die Bierpreise in der Gastro werden sich jedenfalls so schnell nicht erholen. "Ein günstigerer Bierpreis ist für uns derzeit kein Thema", sagte zuletzt etwa Peter Krammer, Geschäftsführer der Brauerei Hofstetten im Bezirk Rohrbach, im Gespräch mit "Heute".