Österreich
Eifersuchts-Drama endet in Mordversuch mit Axt
Heute muss sich ein 29-jähriger Tiroler wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Dem Mann droht lebenslange Haft.
Dem 29-jährigen aus dem Außenfern wird vorgeworfen, einen Nebenbuhler mit einem axtähnlichen Tomahawk attackiert und schwer verletzt zu haben. Das Opfer der Attacke konnte lebensgefährliche Verletzungen nur mit letztem Einsatz verhindern, wurde aber am Arm schwer verletzt.
Stand der Täter unter Drogen?
Zu Beginn der Verhandlungen zeigte sich der Angeklagte teilweise geständig. Er habe dem Opfer eigentlich nur Angst einjagen wollen, danach sei die Situation eskaliert. Der Beklagte gab an, dass das Opfer der Axtattacke ihn ebenfalls attackiert habe und das er sich eigentlich nur verteidigen habe wollen. Außerdem sei er zum Zeitpunkt der Tat unter Drogeneinfluss gestanden :"Ich war sechs Tage wach und unter Drogen. Ich habe Crystal Meth, Kokain, Heroin genommen – einfach alles."
Dieser Darstellung des Sachverhalts durch den Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft allerdings nicht gefolgt. Ein Bluttest ergab geringe Spuren von Kokain und Marijuana im Blut des Mannes – jedoch nicht genug für die Staatsanwaltschaft um die Aussetzer des Angeklagten zum Tatzeitpunkt zu erklären.
Urteil für heute, Donnerstag, erwartet
Das Geschworenengericht entscheidet heute über die Anklage des versuchten Mordes und über einen Antrag zur Einweisung des Täters in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Im Falle einer Verurteilung droht dem Tiroler lebenslange Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung. (mat)