Vor Duell gegen BW Linz
Eierpeck-Pleite für Austria-Coach Wimmer
Landen drei Punkte gegen Blau-Weiß Linz bei der Wiener Austria im Osternest? Für die Fans gibt es jedenfalls eine Eiersuche.
Die "Veilchen" eröffnen am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den Aufsteiger aus der Stahlstadt die 24. Bundesliga-Runde. Nach der Ernüchterung von Altach, als das Team von Michael Wimmer den Sieg bereits vor Augen hatte, in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich kassierte, peilen die "Veilchen" wieder einen vollen Erfolg an.
Und das in der "Festung" Generali Arena. Nur eine einzige Saisonniederlage musste die Austria zu Hause hinnehmen, verlor das erste Heimspiel gegen Sturm Graz am 30. Juli 2023 mit 0:3. Seither sind die "Veilchen" in zehn Spielen vor eigenem Publikum ungeschlagen, gab es je fünf Siege und Remis. Alle drei Partien des Jahres 2024 wurden am Verteilerkreis gewonnen.
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Serie soll halten
"Wir setzten alles daran, dass diese Serie hält. Wir wissen aber, dass es eine schwere Aufgabe wird, die Spiele gegen Blau-Weiß waren eng", blickte Austria-Coach Michael Wimmer auf die bisherigen Partien zurück. Die Wiener, aktuell auf Platz eins in der Qualifikationsgruppe, konnten beide Begegnungen für sich entscheiden (2:1, 4:0).
"Wir müssen dahin kommen, dass wir in der Lage sind, ein Spiel länger zu kontrollieren, dass wir Spiele nicht so leicht aus der Hand geben. Damit meine ich nicht nur das Ergebnis, sondern die Dominanz", erklärte der Austria-Coach. "Es geht darum, Kontrolle im Spiel zu kriegen, und dann, wenn man sie verliert, ein Rezept zu haben, die Kontrolle wiederzubekommen", führte Wimmer aus. Er habe den Spielern "einfache Dinge" an die Hand gegeben.
Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
Von der Einstellung seines Teams nach dem knappen Verpassen der Meistergruppe war der 43-Jährige aber überzeugt. "Die letzten fünf Spiele im Grunddurchgang mussten wir ja schon gewinnen. Jetzt gehen wir als Favorit rein. Es ist verlockend zu sagen, es geht mit einem Schritt weniger. Aber die Spieler haben es angenommen, wissen, dass es 100 Prozent braucht, es mit ein bisschen weniger gar nicht geht", lobte der Deutsche. "Für die Mannschaften geht es hauptsächlich drum, nicht zu verlieren. Die Gegner stehen tiefer, man braucht Lösungen im letzten Drittel", so Wimmer, der durchaus den Jungen eine Chance geben möchte. Moritz Wels oder Luca Pazourek zeigten zuletzt auf. "Egal, ob ein Spieler jung oder älter ist, geht es darum, dass er sich seine Einsatzzeit verdient, keinem wird etwas geschenkt. Es geht drum, den Spielern Vertrauen zu schenken, sie reinzuschmeißen", meinte der Austria-Trainer.
Erst am Donnerstag wieder Training mit allen
Der Austria-Trainer aus Bayern nutzte die Länderspielpause, um durchzuschnaufen. "Wir hatten nur zehn, elf Feldspieler da. Viel ist gruppentaktisch abgelaufen, wir haben auch viel Videostudium gemacht. Und über das Wochenende auch entspannt", meinte Wimmer, der erst in den Trainings am Donnerstag den gesamten Kader nach den Länderspiel-Reisen seiner Kicker wieder empfangen konnte. "Wir müssen schauen, wie sie beinander sind", meinte der Austria-Coach. Neben den Langzeit-Verletzten Ziad El Sheiwi, Florian Wustinger und Marko Raguz sind auch Fisnik Asllani, Marvin Potzmann und Tin Plavotic kein Thema. Romeo Vucic musste über Nacht erbrechen.
Niederlage im Eierpecken
Eine empfindliche Niederlage gegen Abwehrspieler Johannes Handl musste Wimmer derweil im Eierpecken einstecken. "Ich kann ihm ja nicht das Selbstvertrauen nehmen", schmunzelte der 43-Jährige.
Während die Austria hofft, dass drei wichtige Punkt im Kampf um Platz eins in der Qualifikationsgruppe ins violette Nest fallen, können die "Veilchen"-Fans im Stadion auf Eiersuche gehen. Es gibt matchgetragene Trikots von Frans Krätzig oder Dominik Fitz, Schuhe von Reinhold Ranftl oder Torwart-Handschuhe von Mirko Kos zu gewinnen. Über 10.000 Tickets sind bereits abgesetzt.
Auf den Punkt gebracht
- Die Wiener Austria bereitet sich auf ihr bevorstehendes Duell gegen Blau-Weiß Linz vor und hofft, im Osternest drei Punkte zu ergattern, um ihre Serie in der Generali Arena fortzusetzen
- Trainer Michael Wimmer hat das Ziel, die Spielkontrolle zu verbessern und ist überzeugt von der Einstellung seines Teams trotz der knappen Verfehlung der Meistergruppe