Szene

"Eheverbrechen" – Kristina Sprenger bringt ins Grübeln

Am Donnerstag feierte "Kleine Eheverbrechen" von Éric-Emmanuel Schmitt Premiere im Stadttheater Berndorf. Kristina Sprenger muss hier viel notlügen.

Fabian J. Holzer
"Kleine Eheverbrechen" im Stadttheater Berndorf
"Kleine Eheverbrechen" im Stadttheater Berndorf
Andreas Tischler / Vienna Press

"Wie zufrieden ist man mit sich selbst und wie zufrieden mit dem Partner?", beschreibt Schauspielerin und Intendantin Kristina Sprenger ein grundsätzliches Beziehungsproblem, das ab Donnerstag in "Kleine Eheverbrechen" in ihrem Stadttheater Berndorf behandelt wird, "verheiratete Männer und verheiratete Frauen werden hier echt ins Grübeln kommen…"

Im Stück verliert Ehemann Gilles (Manuel Witting) sein Gedächtnis nach einem Unfall und Ehefrau Lisa (Sprenger) wird kreativ: "Sie erzählt ihm wie sie leben, was sie beruflich macht, aber man weiß jedoch nicht, was davon die Wahrheit ist und was nicht. Es gibt in diesem Stück ganz viele spannende Wendungen und es ist nicht so, wie es scheint."

"Man muss sich selbst attraktiv finden!"

Was sich zunächst wie eine flache Beziehungskomödie anhört, entwickelt sich schnell auch zu einem Krimi. Aber unterm Strich stecken in "Kleine Eheverbrechen" auch viele allgemeine Weisheiten rund um die Frage nach einer glücklichen und lange funktionierenden Beziehung drinnen: "Man muss an der Beziehung arbeiten, aber man muss auch an sich arbeiten, dass man sich selbst attraktiv findet, dass man sich selbst liebenswert findet, dass man selbst berufliche Ziele hat, sowie sportlicher und kultureller Art", erklärt Sprenger,  "also, dass man an sich selbst arbeitet und dadurch die Beziehung lebendig bleibt. Das ist die Essenz der Geschichte."

Stolz ist Kristina Sprenger vor allem auf den Umstand, dass in Berndorf groß über die Liebe mit all ihren Tücken erzählt wird, aber das in einem fast winzigen Rahmen: "Es gibt nur die Regisseurin Ursula Leitner, die Regieassistentin, meinen Kollegen Manuel Witting und mich, also sind wir eigentlich nur zu viert." Aber die flotte Inszenierung und die tatsächlich vielen Wendungen gleichen das schnell aus. Nach Ende der Spielzeit in Berndorf, werden die "Kleinen Eheverbrechen" auch auf Tour gehen.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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