Weltweit gesucht
Ehemaliger Hells-Angels-Boss im Iran getötet
Im Iran ist ein früherer Boss der Hells Angels getötet worden. Er wurde international gesucht. Unter anderem wegen Mordes und Mordversuchs.
Im Iran ist ein international gesuchter früherer Boss des Rockerclubs Hells Angels getötet worden. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag berichtete, kam Ramin Y., der zeitweise in Nordrhein-Westfalen gelebt haben soll, nach ersten Informationen bei einem persönlichen Konflikt ums Leben.
Ramin Y. war einst bei den Bandidos aktiv, Ende 2012 lief er mit mehreren Bandidos-Kollegen zu den Hells Angels über, woraufhin am Niederrhein ein brutaler Rocker-Krieg ausbrach. Y. war auch Hauptverdächtiger im Fall eines ermordeten und zerstückelten Rockers, dessen Arm in einem Duisburger Hafenbecken trieb.
Mutmasslicher Revolutionsgardist
Tasnim wies zugleich Berichte zurück, denen zufolge Irans Erzfeind Israel für die Tötung des Mannes verantwortlich sein soll. Iranische Exil-Medien hatten zuvor berichtet, dass Y. als mutmaßliches Mitglied der iranischen Revolutionsgarden Ziel eines Mordanschlags gewesen sein soll. Zuletzt standen die verfeindeten Länder Iran und Israel am Rande eines Kriegs. Aus Israel gab es zunächst keine direkte Bestätigung.
Bei dem Toten dürfte es sich um den Mann handeln, der im Dezember vom Oberlandesgericht Düsseldorf als Auftraggeber für einen Brandanschlag auf eine Bochumer Schule benannt wurde, der eigentlich einer benachbarten Synagoge gelten sollte. Nach Überzeugung des Gerichts ging die Tat auf eine staatliche iranische Stelle zurück. Y. war auch Hauptverdächtiger im Fall eines ermordeten und zerstückelten Rockers, dessen Arm in einem Duisburger Hafenbecken trieb.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein ehemaliger Boss der Hells Angels wurde im Iran getötet, nachdem er international gesucht wurde, unter anderem wegen Mordes und Mordversuchs
- Der Mann war in einen Rockerkrieg am Niederrhein verwickelt und wurde auch mit einem Mordfall in Verbindung gebracht
- Iranische Exil-Medien hatten zuvor berichtet, dass er möglicherweise ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarden war und Ziel eines Mordanschlags gewesen sein könnte