Fitness, Badespaß & Gastro
Ehemalige Sunken City wird zur Sport- und Gastromeile
Der zweite Abschnitt von Pier 22 an der Neuen Donau nimmt Form an: Auf 13.000 Quadratmetern gibt es bald neue Freizeitflächen mit Sportmöglichkeiten.
Wien setzt seine Pläne zur Umgestaltung der ehemaligen Sunken City entlang der Neuen Donau fort. Nach einem erfolgreichen Sommer auf dem ersten Abschnitt von Pier 22 – zwischen Stromkilometer 12,7 und 12,9 – beginnen nun die Arbeiten für den zweiten Teil des Areals.
Bis Sommer 2025 sollen dort auf einer Fläche von rund 13.000 Quadratmetern zusätzliche Freizeitmöglichkeiten entstehen, die den Bürgerinnen und Bürgern von Wien kostenfrei zur Verfügung stehen.
Freizeit und Natur am Wasser
Mit der Umgestaltung soll die einst dicht verbaute Uferzone zu einer offenen Erholungsfläche werden, die barrierefreie Zugänge zum Wasser, Liegeflächen und Grünanlagen bietet. "Pier 22 ist für alle Wienerinnen und Wiener ein toller Ort, um am Wasser zu entspannen, und der zweite Abschnitt wird dies ab nächstem Sommer noch weiter verstärken", betont Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Die naturnahe Gestaltung und konsumfreien Zonen stehen dabei im Vordergrund, um allen Besuchern freien Zugang und einen Rückzugsort zu bieten.
Auch Karl Gasta (SPÖ), Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Donaustadt, ist begeistert von der Entwicklung: "Hier entsteht ein neuer Treffpunkt für den 22. Bezirk, der das Freizeitangebot der Donauinsel und des Copa Beach perfekt ergänzt und bereits im ersten Abschnitt großen Anklang gefunden hat."
Platz für Bewegung und Sportgeräte
Der zweite Abschnitt wird zusätzliche Sportflächen bieten. Die oberste Ebene ist als offene Parklandschaft konzipiert, während die unterste Ebene eine breite Uferpromenade mit Sitzmöglichkeiten erhält. Im Mittelpunkt stehen eine Fitnesslandschaft und ein multifunktionales Sportfeld, das Platz für offene Trainingseinheiten und Events bietet. Überdacht wird das Sportfeld erst in der finalen Bauphase und mit Solarzellen ausgestattet, sodass es bei jedem Wetter genutzt werden kann.
Für die körperliche Fitness sind robuste Geräte aufgestellt, die für verschiedene Zielgruppen ausgelegt sind. Außerdem entstehen weitere Sitz- und Liegeflächen. Selma Arapovic, Stadtentwicklungssprecherin von Neos Wien, freut sich besonders über die konsumfreien Angebote: "Pier 22 bietet Raum für Bewegung und Erholung ohne Konsumdruck – ein attraktiver, architektonisch ansprechender Ort, an dem sich alle wohlfühlen können."
Kioske für Kultur und Sport
Obwohl der Fokus auf den frei zugänglichen Freizeitflächen liegt, wird das Areal auch einige gastronomische Angebote bereithalten. Neben drei festen Lokalen und temporären Food Trucks soll im ersten Abschnitt ein "Kulturkiosk" mit Terrasse und Spinden für Badegäste errichtet werden.
Pier 22 wird größer und schöner
Im zweiten Abschnitt wird der "Sportkiosk" zum ganzjährig geöffneten Treffpunkt für Sportler und Besucher und bietet neben Snacks und Getränken auch Toiletten, Spinde und einen Trinkbrunnen.
Ausblick auf den dritten Abschnitt
Die neue Gestaltung der Neuen Donau erfüllt auch die Anforderungen des Hochwasserschutzes, der für das Entlastungsgerinne der Donau essenziell ist. Der Schutz der Stadt vor Hochwasser bleibt oberste Priorität und wurde bei der Planung des Projekts stets berücksichtigt, wird seitens der Stadt Wien betont.
Im Herbst 2025 folgt der letzte Abschnitt des Projekts, bei dem das Sportfeld überdacht und ein Ausflugscafé mit einem großzügigen Gastraum eingerichtet wird. Dieser Bereich soll zu einem weiteren Anziehungspunkt für die Wiener Bevölkerung werden und den Freizeitwert des Areals nochmals steigern.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Wien setzt die Umgestaltung der ehemaligen Sunken City entlang der Neuen Donau fort und startet den zweiten Bauabschnitt von Pier 22, der bis Sommer 2025 zusätzliche Freizeitmöglichkeiten auf 13.000 Quadratmetern bieten soll
- Der Fokus liegt auf naturnaher Gestaltung, konsumfreien Zonen und Sportflächen, während auch gastronomische Angebote und Hochwasserschutzmaßnahmen berücksichtigt werden