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Edtstadler in "Romina Backstage": "Die ist eiskalt"

Hass im Netz, Frauensolidarität und eine wahre Freundschaft - Kanzleramtsministerin  Edtstadler und Astrologin Rogers in "Romina Backstage"

Romina Colerus

Gerade von ihrer Reise in die Ukraine angekommen, geht es für Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler zu "Romina Backstage" - gemeinsam mit Starastrologin Gerda Rogers nimmt sie auf der Couch im "Heute"-Stadtstudio platz und teilt gleich zu Beginn ihre Eindrücke dieser Reise. "Ich reise sehr viel, aber das ist eine Reise, die mir ewig in Erinnerung bleiben wird, weil sie eben nicht wie viele andere war", holt die 41 Jährige aus. "Wir sind wirklich in ein Kriegsgebiet gereist, das war uns vorher völlig bewusst. Allerdings haben wir an diesem Tag wirklich einen Raketeneinschlag unmittelbar neben einem Zentrum, in dem wir zu Besuch waren, erlebt. Wir sind dann auch an den Ort des Geschehens gebracht worden und haben die Fratze des Krieges direkt präsentiertt bekommen", schildert sie Szenen, die wir uns gar nicht vorstellen können. 

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    Gerda Rogers und Karoline Edtstadler sind gute Freundinnen
    Gerda Rogers und Karoline Edtstadler sind gute Freundinnen
    Sabine Hertel

    Umso dankbarer ist sie, wieder in ihrer Heimat Österreich sein zu können und auch Zeit mit Freundinnen verbringen zu können. Wie mit Gerda Rogers, die sie durch eine gemeinsame Freundin kennengelernt hat. Lässt sich Karoline Edtstadler auch hin und wieder in die Sterne schauen? "Na selbstverständlich", gibt sie zu. "Ich bin grundsätzlich ein neugieriger Mensch und auch sehr offen für alle möglichen Dinge. Da gibt's dann schon so Phasen, wo es mir nicht so gut geht. Da ruf ich dann die Gerda an und frag 'Sag, Gerda, ist das eine blöde Phase, geht die bald wieder vorbei?' - aber, Gerda hat immer einen guten Rat, auch abseits der Sterne und es ist unglaublich toll, eine so erfahrene, gute Freundin zu haben."

    Frauensolidarität wird bei beiden groß geschrieben - unverständlich für Rogers, warum gerade Frauen gegenüber anderen Frauen bösartig sein können. "Ich hab vor Kurzem eine ganz tolle, starke Frau bei mir gehabt und sie hat mir erzählt, dass sie wirklich nur von Frauen gemobbt wird". Ich komm da immer mehr drauf, dass da Frauen wirklich brutaler sein können. Auch dieser Neid - wenn sie schöner ist, jünger ist.  Es ist ja auch leider oft so, dass die beste Freundin der Frau den Mann ausspannt", so Rogers, die aber auch gleich festhält: "Jeder Mann ist verführbar."  Auch Edtstadler kennt dieses Problem. "Ich glaube einfach, dass Männer über die Jahrhunderte besser gelernt haben, zu netzwerken und zusammenzuhalten und sich wechselseitig auch zu unterstützen. Frauen hinterfragen sich auch selbst immer mehr." 

    "Frauen werden auch anders bewertet. Das erlebe ich auch in der Politik, wo das Äußere wirklich keine Rolle spielt. Am Gewand das man trägt, am Lippenstift. Wie oft ich darauf angesprochen werden. Und da wird man dann schon ein bisschen härter und das wird einem zum Vorwurf gemacht: Die ist doch eiskalt." ein Druck, der bei Frauen noch größer ist? "Ja, oder 'ungeschminkt ist sie doch gar nicht so hübsch'", wird da besprochen. Darf Frau denn überhaupt noch ungeschminkt aus dem Haus gehen, wenn man unter ständiger Beobachtung steht? "Ich hab ja einen Hund und ich geh wirklich jeden Tag in der Früh mit dem Hund - teilweise zu unchristlichen Zeiten. Und da gehe ich bewusst ungeschminkt. Da gehe ich auch teilweise mit der nicht ganz sauberen Hose, weil er mir sowieso draufspringt. Und da ziehe ich es mittlerweile vor Haube auf und eine Sportsonnenbrille. Es kennen mich zwar alle, aber man erkennt nicht sofort, dass keine Schminke drunter ist", lacht Edtstadler. 

    Auch ein großes Thema: Hass im Netz. Wie gehen die beiden damit um, denn verschont bleiben auch sie nicht davon. "Also in meinem Alter, mit 80, berührt es mich nicht mehr, das muss ich ehrlich sagen", so Rogers. Trotzdem setzt sie sich sehr dafür ein. "Ich setze mich dafür ein, dass dieses Gesetz in Kraft tritt. Die Leute sollen sich das wirklich nicht gefallen lassen und den Mut haben, diese Menschen an den Pranger zu stellen." Ein Thema, das bereits bei Kindern eine Rolle spielt. "Ich habe viele Mütter, deren Kinder von Hass im Netz betroffen sind", ist Rogers erschüttert. "Ich bin eine Kämpferin bei diesem Thema und werde mich jetzt auch einsetzen. Ich kämpfe für das Gesetz!"