Skandal-Interview nach Serie

"Echte" Netflix-Stalkerin klagt auf 170 Mio. Dollar

"Rentierbaby" sorgt für Wirbel. Es geht um behandelt Stalking und Missbrauch. Eine Frau behauptet, sie sei die echte "Stalkerin" aus der Serie.

Heute Entertainment
"Echte" Netflix-Stalkerin klagt auf 170 Mio. Dollar
Ist Fiona Harvey die "echte" Martha aus "Rentierbaby"?
Ed Miller/Netflix; Screenshot/YouTube/Piers Morgan Uncensored

Das Buch "Baby Reindeer" von Richard Gadd, basierend auf seinen Erfahrungen mit Stalking und Missbrauch, wurde als Netflix-Serie produziert. Darin spielt er sich selbst. Die Serie wurde schnell zum internationalen Hit und erreichte die Top-Charts der Plattform. Jetzt hat sich die angebliche, "echte Stalkerin" zu Wort gemeldet und klagt.

Verleumdung, Fahrlässigkeit und emotionaler Stress sind einige der Punkte, die Fiona Harvey (58) beim Bundesgericht in Los Angeles eingebracht hat. Auf den angeblichen Übergriffen der schottischen Anwältin soll die Figur "Martha" in der Serie basieren. Weder Gadd noch Netflix haben jedoch bisher öffentlich verraten, wer die wahre "Martha" wäre. Fans vermuten jedoch seit Wochen, dass es sich um Fiona Harvey handelt und verbreiten das im Netz.

Alles erfunden?

Die Inhalte der Show sind Richard Gadd angeblich vor über 10 Jahren selbst widerfahren. Der 35-Jährige und Netflix haben nie öffentlich verraten, wer die wahre "Martha" ist, die ihn in der Serie das Leben zur Hölle macht.

Fans und Zuseher wollen aber die Person hinter der Figur online ausgeforscht haben. Sie sind überzeugt, es wäre die Schottin Fiona Harvey. Der Medienrummel und die massive Kritik an ihrer Person sowie ihrem angeblichen Verhalten sind ihr zu viel.

Harvey behauptet, dass sie im Gegensatz zu "Martha" nie in Haft war und die schockierenden Inhalte des Buches und der Serie nicht der Wahrheit entsprechen. Sie fordert 170 Millionen US-Dollar Schadensersatz.

Netflix hat bereits öffentlich auf die Vorwürfe reagiert und angekündigt, sich energisch zu verteidigen. Gadd gibt zu, dass einige dramatische Höhepunkte der Show übertrieben dargestellt sind, betont aber, dass seine Erzählungen im Kern wahr sind und er tatsächlich gestalkt und missbraucht wurde.

Zu Gast bei Pierce Morgan

Fiona Harvey stellte sich der Öffentlichkeit in einem 55-minütigen Interview mit Piers Morgan. Sie weist die Vorwürfe des Stalkings entschieden zurück, räumt jedoch ein, vielleicht einige "scherzhafte" Nachrichten geschickt zu haben.

In der Serie schreibt "Martha" um die 41.000 E-Mails an Gadd, Harvey erklärt zuerst, es gab keine Mails, gibt dann in einer Reihe von Widersprüchen wiederum "ungefähr zehn" im TV zu. Sie behauptet außerdem, dass sie nie in Gadd verliebt war, sondern ihm sogar eine Abfuhr erteilt habe, als er Interesse an ihr hatte, will ihn dann aber unterschwellig als homosexuell outen.

Nächstes Opfer?

Laura Wray (62), eine ehemalige Arbeitgeberin von Harvey, meldete sich nach dem TV-Talk der Schottin zu Wort. Sie macht dabei öffentlich, das erste Stalking-Opfer von Harvey gewesen zu sein und beschreibt ein beängstigendes Verhalten im Büro, das erwachsene Menschen in Tränen ausbrechen ließ.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Fiona Harvey, das reale Vorbild für die Stalkerin "Martha" in der Netflix-Serie "Baby Reindeer", verklagt Netflix auf 170 Millionen Dollar wegen Verleumdung, Fahrlässigkeit und emotionalen Stress
    • Die Anklagepunkte beinhalten fragwürdige Stalker-Übergriffe, die angeblich auf ihr basieren
    • Netflix und der Schöpfer der Serie, Richard Gadd, verteidigen sich energisch gegen die Vorwürfe, während sich weitere Personen zu Harveys angeblichem Verhalten äußern
    red
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