Formel 1
Ecclestone vor Gericht: Muss er zehn Jahre in Haft?
Prozess-Auftakt für Bernie Ecclestone! Der Ex-Formel-1-Zampano muss sich gegen Betrugs-Vorwürfe rechtfertigen. Ihm droht eine lange Haftstrafe.
Dass der 91-jährige Brite als Formel-1-Boss ein riesiges Vermögen anhäufte, ist kein Geheimnis. Doch was ist mit den Millionen passiert – und hat er alles korrekt versteuert? Um diese Fragen dreht sich der Prozess, in dem sich Ecclestone ab heute im Londoner Gericht Westminster Magistrates' Court verteidigen muss.
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Konkret wirft ihm die Anklage vor, Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (471,5 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben. Er soll angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben. Begünstige waren seine drei Töchter Deborah, Tamara und Petra. Die britische Finanz- und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) meint aber, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte.
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Ecclestone selbst bekannte sich in einer ersten Anhörung als nicht schuldig. Sollte er die Vorwürfe nicht entkräften können, droht ihm eine lange Haftstrafe. Laut Gesetz könnte er bis zu zehn Jahre ins Gefängnis müssen.