Das Spiel mit der Sucht

E-Zigaretten: Milliardengeschäft für Tabakindustrie

Die Tabakindustrie findet immer neue Wege, mit Tabak- oder Nikotinprodukten Geld zu machen. Marketing spielt dabei eine besonders große Rolle.

Annika Fried
E-Zigaretten: Milliardengeschäft für Tabakindustrie
E-Zigaretten Werbung
heute.at

Es gibt sie schon länger: E-Zigaretten werden immer beliebter und mittlerweile ist dieses Produkt in den verschiedensten Geschmacksrichtungen (zum Beispiel "Kaugummi" oder "Bonbon") und bunten Farben erhältlich. Damit versucht die Tabakindustrie laut einem Bericht der WHO vor allem die jüngere Genration abzuholen und süchtig zu machen."Heute" hat sich in Wien umgehört und die Menschen nach ihrer Meinung gefragt.

Millionen Minderjährige süchtig

Laut WHO konsumieren rund 37 Millionen Teenager zwischen 13 und 15 Jahren Tabak. Auch E-Zigaretten, die keinen Tabak aber sehr wohl Nikotin enthalten und daher auch süchtig machen, werden von Millionen Jugendlichen geraucht. Diese Produkte können online bestellt werden und sind dadurch auch für Minderjährige sehr leicht zu bekommen. Die Tabakindustrie kassiert dadurch eine Menge Geld. Das ist auch den Österreichern bewusst:

Die Tabakindustrie hat erkannt – auch mit den ganzen Dampfern und Vaporizern und wie sie alle heißen – dass man den Leuten da viel Geld aus der Tasche ziehen kann.
Xaver, 49
über die Tabakindustrie

Für Nichtraucher ist die Sache ganz klar: Rauchen (egal ob normale oder E-Zigaretten) ist schädlich und sollte gar nicht erst begonnen werden. Dass die Tabakindustrie das anders sieht und sich an der Sucht vieler Menschen bereichert, empört viele. Waltraut findet, dass E-Zigaretten sowieso verboten gehören:

E-Zigaretten sind schädlicher als die richtige Zigarette. Es gehört verboten, ganz eindeutig!
Waltraud, 69
ist für ein Verbot von E-Zigaretten

Laut einer Statistik liegt der jährliche Umsatz von E-Zigaretten in Österreich übrigens aktuell bei rund 202 Millionen Euro.

AF
Akt.
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