Wien

Wiener Linien prüfen Verbot von E-Scootern in den Öffis

Einige Städte haben bereits ein Verbot von Elektrorollern in den Öffis verhängt, Wien könnte in Kürze nachziehen. Die Wiener Linien prüfen das gerade.
Rene Findenig
31.08.2023, 17:09

Zusammengeklappte E-Scooter dürfen in den Wiener Öffis mitgenommen werden, nicht zuammenklappbare Scooter-Gefährte sind de facto bereits jetzt bei den Wiener Linien laut Beförderungsbedingungen verboten – es setzt 50 Euro Strafe, ebenso für jene, die an Haltestellen und Stationen der Wiener Linien auf den Scootern herumfahren. Nun könnte es aber ganz schnell mit einem generellen E-Scooter-Verbot in den Öffis der Bundeshauptstadt gehen. Wie der "Standard" berichtet, würden die Wiener Linien derzeit "ernsthaft" ein generelles Verbot der Mitnahme von E-Scootern prüfen.

Sollte es zu Änderungen kommen, werden wir rechtzeitig darüber informieren", heißt es von den Wiener Linien laut Bericht. Hintergrund des geprüften Verbots sei die Brandgefahr, die von den Akkus der Gefährte ausgehe. Aus diesem Grund gibt es ein solches Verbot bereits in einigen europäischen Städten. Die Stadt Wien hat zuletzt die Regeln für Scooter-Fahrer deutlich verschärft – besonders, was das Abstellen der Leih-Scooter betrifft. So müssen sie – falls vorhanden – auf den rot markierten und dafür vorgesehenen Abstellflächen geparkt werden.

Aktion scharf gegen E-Scooter in Wien

Abseits dieser Stellflächen müssen Leih-E-Scooter in der Parkspur abgestellt werden – Parken am Gehsteig ist nicht erlaubt. Eine Sonderregelung gibt es nur bei Gehsteigen mit einer Breite von über vier Metern. "Dort müssen Sie Leih-E-Scooter fahrbahnseitig im rechten Winkel zum Gehsteigrand abstellen", so die Stadt. Das Fahren auf Gehwegen, öffentlichen Plätzen und Co. ist generell verboten, ebenso das Abstellen in Grünflächen. Und: Es gibt Abstellverbotszonen, "wie zum Beispiel rund um die Oper, in den Fußgänger*innen-Zonen des 1. Bezirks, bei der Albertina, am Rathausplatz und beim Oberen Belvedere".

Ob die Vorschriften eingehalten werden, prüft die Parkraumüberwachung (MA 67) der Stadt Wien, ab 1. September werden die Regeln verschärft. Scooter-Konzessionen werden nur noch an vier ausgewählte Betreiber unter strengen Vorgaben vergeben. Sie müssen unter anderem eine Höchstzahl für das Aufstellen von E-Scootern einhalten (in der Innenstadt etwa nur noch 500 statt 2.500 Geräte) und sicherstellen, dass die geltenden Regeln beim Benützen eingehalten werden. Zudem ist jeder Scooter in Zukunft mit einem Nummernschild ausgestattet, um das Gerät und den Fahrer identifizieren zu können.

Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite