Multimedia
Dyson V15 im Test: Mit Laser gegen Schmutz und Staub
Staubsauger-Experte Dyson hat seinen neuen V15 Detect vorgestellt. Der analysiert jetzt nicht nur Schmutz, sondern macht ihn auch per Laser sichtbar.
Die Wohnung schnell mal durchgesaugt und alles glänzt. Zumindest denkt man das. Dass wir uns meist gewaltig irren, zeigt der neue Dyson V15 Detect. Dieser hat nämlich nun einen eigenen Laser verbaut, der Staub und Schmutz auf eigentlich sauber wirkenden Flächen sichtbar machen kann. "Heute" hat den neuen Akku- und Staubsauger getestet – und ist begeistert. Wer bereits ist, mindestens 699 Euro zu investieren, bekommt den bisher besten kabellosen Sauger aller Zeiten. Den Dyson V15 Detect gibt es dabei in zwei Versionen, die sich beim Zubehör unterscheiden: Absolute und Complete.
Beim Dyson V15 ist aber nicht nur die Lasertechnologie im Vergleich zu den Vorgängern neu. Im Sauger finden sich nun auch ein stärkere Motor sowie bessere Sensoren und ein Update bekam auch die Bodendüse spendiert. Highlight ist allerdings die Laser-Technologie: Dabei strahlt ein Laserstrahl mit grünem Licht schräg und flach auf den Boden. So wird selbst kleinster Staub direkt vor der Düse sichtbar, der sonst nicht einmal im hellen Sonnenlicht erkennbar gewesen wäre. Die Saugleistung selbst stieg im Vergleich zum V11 von 220 auf 240 AW, das Gewicht jedoch nur minimal an und beträgt rund 3 Kilogramm.
Neuer Chip erkennt Schmutz und passt Leistung an
Beim Saugen greift nun aber auch ein neuer Chip samt piezoelektrischem Sensor ins Geschehen ein. Diese können durch Geräusche im Saugrohr erkennen, mit welcher Art und Größe von Verschmutzung man es zu tun hat und entsprechend reagieren. Das funktioniert in der Praxis klasse: Bei stärkerer Verschmutzung wird die Saugkraft einfach und fließend erhöht, bei geringen Verschmutzungen runtergeregelt. Das spart Akku, am Display kann zudem jederzeit der Verschmutzungsgrad eingesehen werden.
Der Dyson V15 räumt aber auch mit einigen Mankos des Vorgängers auf. So ist die Bodendüse etwas schlanker ausgefallen und kann dadurch leichter in Ecken und um Hindernisse manövriert werden. Auch, weil sie nun leichter schwenkbar ist. Generell gilt auch für die zwei Hauptaufsätze des V15 – die Torque-Drive-Bodendüse und die Slim-Fluffy-Laserdüse – dass sich lange Tier- und Menschenhaare nicht mehr so leicht in den Saugrollen verwickeln. Und auch biegsamer wird der V15 in der Complete-Version durch einen neuen Flex-Adapter, einen Gelenk-Aufsatz und eine Verlängerung mit Steckmechanismus.
Haaren wird nun der Kampf angesagt
Die Bodendüse besitzt nun sogar einen integrierten Entwirrkamm. Außerdem wird eine neue Haardüse mitgeliefert, deren konische Form Haare besser aufnimmt und in den Staubbehälter befördert. Klassisch wie bei den Vorgängern zeigt sich das übrige Zubehör: Mitgeliefert werden neben dem Ladegerät und der Wandhalterung auch eine Kombi-Zubehördüse, eine Extra-Hart- und Extra-Soft-Bürste sowie eine Fugendüse. Damit ist man für alle Saug-Einsatzorte bestens gerüstet.
Auch einiges an weiteren Gadgets gibt es, etwa eine Zubehörhalterung für das Saugrohr oder einen Flex-Adapter für die Aufsteckbürsten sowie die Wandhalterung und ein Ladegerät. Dabei ist nicht viel Neues, einiges davon war bei vielen Vorgängern extra zu erwerben und nicht im Lieferumfang des Saugers enthalten. Wer sich das um 100 Euro teurere Paket Dyson V15 Detect Absolut Extras zulegt, bekommt außerdem noch einen Zweitakku zum Wechseln sowie die Aufbewahrungs- und Ladestation für den Sauger dazu.
Unterschiede zwischen Dyson V15 Detect Absolute & Complete
Die Unterschiede zwischen den beiden neuen Dyson-Modellen Absolute und Complete sind fast ausschließlich beim Zubehör zu finden. Optiscdh zeigt sich der Absolute mit einem violetten, der Complete mit einem grün-türkisen Saugkopf. Der Rest beider Geräte weist die Farbgebung "Gelb/Nickel" auf.
Zubehör Absolute: Torque-Drive Bodendüse, Slim Fluffy Laser mit Staub-Erkennung, Haardüse, Kombi-Zubehördüse, Extra-Hart-Bürste, Extra-Soft-Bürste, Fugendüse, Zubehörhalterung für das Saugrohr, Flex-Adapter, Wandhalterung, Ladegerät. In der Extra-Version außerdem ein zweiter Akku zum Einklicken sowie Aufbewahrungs- und Ladestation.
Zubehör Complete: Torque-Drive-Bodendüse, Slim Fluffy Laser mit Staub-Erkennung, Haardüse, Extra-Hart-Bürste, Kombi-Zubehördüse, Extra-Soft-Bürste, Gelenk-Aufsatz, Flex-Adapter, Dyson-Bodendock, Wandhalterung, Verlängerungsschlauch mit Steckmechanismus und zweiter Akku zum Einklicken.
Alles geht rein, so gut wie nichts mehr raus
Ebenfalls verbessert wurde der Filter, der nun laut Unternehmen 99,99 Prozent der 0,3 Mikron keinen Partikel einschließt. Und einschließen soll hier wirklich ein Versprechen sein, denn durch eine neue Versiegelung soll so gut wie Nichts, das in den Sauger gelangt ist, wieder rausgeschüttelt oder rausgeblasen werden. Die praktische Entleerung des 0,77 Liter fassenden Staubbehälters wurde beibehalten: Per Vorwärtsschieben des roten Hebels am Sauger öffnet sich die vorne befindliche Kunststoffabdeckung und der Staub kann einfach in den Müllsack oder Abfalleimer gebeutelt werden.
Das Saugen selbst ist ein Traum: Zwar hält sich der Sauger wie sein Vorgänger nach etwas längerer Zeit durch sein Gewicht schwer in der Hand, dann aber ist meist die Putzarbeit auch schon erledigt. Klasse ist, dass der grüne Laser auch im hellen Tageslicht gut erkennbar ist und nicht nur im Halbdunklen stark leuchtet. Die neue schlankere Staubdüse macht es leichter, den Boden in Ecken und bei Tischbeinen präziser reinigen zu können. Gleichzeitig gleitet sie wegen ihrer Beschaffenheit auch noch etwas besser über den Boden, was beinahe ein "Wischgefühl" ergibt.
Staub ist nicht mehr zu übersehen
Der Laser selbst hilft super dabei, exponierte Stellen noch einmal abzusaugen, denn der Staub wird deutlich beleuchtet und ist nicht zu übersehen. Putzfaule wird das vielleicht gar nicht freuen, wenn trotz Turbo-Saugen der Staub no0ch schimmert – wer es allerdings wirklich rein in seiner Wohnung haben will, für den ist der Laser ein Segen. Stark: Zwar kann man die Stufen Eco und Boost manuell einstellen, in der dritten Saugstufe Auto gibt es aber mit der automatisch angepassten Saugleistung und der Erfassung der Art der Verschmutzung das beste Laufzeit-Leistungs-Verhältnis.
Der Akku selbst hält im automatischen Modus rund eine Stunde durch, im Exo-Modus sind es etwas über 90 Minuten und im Boost-Modus 20 Minuten. In jeder Stufe ist die Saugleistung dabei bis zur letzten Batterie-Minute konstant stark. Geladen wird der Dyson V15 etwas über drei Stunden. Einziges kleines Manko: Eine Feststelltaste gibt es nicht – damit der Dyson V15 saugt, muss die Taste am Sauger ständig durchgedrückt werden. Abseits davon aber ist das Saugen mit dem Dyson V15 Detect – getestet wurde das Complete-Modell des Geräts – buchstäblich das reinste Vergnügen. Trotz des stolzen Preises muss gesagt werden: Einen besseren kabellosen Staubsauger hielten wir bisher noch nie in den Händen.