SPÖ zu Pride Month

"Düstere Zukunft": Babler mit neuer Kickl-Warnung

Anlässlich des Pride Month warnte SPÖ-Chef Andreas Babler vor möglichen Konsequenzen eines Rechtsrucks. "Wir werden den rechten Backlash verhindern".

Nicolas Kubrak
"Düstere Zukunft": Babler mit neuer Kickl-Warnung
Laut Babler nutzen Parteien wie die FPÖ Ausgrenzung als "politisches Instrument, um ihre Wähler zu mobilisieren und ihre Ideologien zu propagieren".
Denise Auer / ATTILA KISBENEDEK / CHRISTIAN BRUNA / "Heute"-Montage

Seit Samstag ist der Pride Month wieder voll im Gange. Höhepunkt dabei ist die Regenbogenparade am 8. Juni, bei der mehr als 300.000 Menschen erwartet werden. Auch politische Parteien nutzen den Monat für ihre Zwecke – NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty fordert etwa ein Verbot von Konversationstherapien, sogenannten "Homo-Heilungen".

"Wir kämpfen für LGBTIQ+"

Am Montag unterstrich SPÖ-Chef Andreas Babler via Pressekonferenz seine Unterstützung für den Pride Month. Gemeinsam mit der Frauensprecherin der sozialdemokratischen LGBTIQ+ Organisation SoHo Tatjana Gabrielli und dem SoHo-Bundessekretär forderte Babler die Gleichstellung der LGBTIQ+ Community. "Wir kämpfen für die Rechte der LGBTIQ+ Community. Dieses Jahr ist entscheidend, denn wir müssen den Rechtsruck in Österreich und Europa verhindern“, so Babler.

"Die Kickls, Le Pens und Melonis..."

Der SPÖ-Chef warnte vor einer "düsteren Zukunft für Europa, wenn die Kickls, Le Pens und Melonis mehr Einfluss auf die Entwicklung des Kontinents bekommen". Es sei kein Zufall, "dass die FPÖ im Stil von Orban, AfD und Trump in den letzten Jahren gegen die queere Community geschossen hat". Gleichzeitig ermutigte er die LGBTIQ+ Community, die SPÖ zu wählen: "Wir werden den rechten Backlash verhindern. Wir laufen für ein besseres Europa".

"Ausgrenzung als politisches Instrument"

Scharfe Kritik übte der SPÖ-Chef an "rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien, die keine Lösungen für die drängendsten Herausforderungen von Wohnen über Gesundheit und Bildung bis zur Gleichberechtigung haben, sondern stattdessen Hass gegenüber Frauen, Migranten und der queeren Community schüren", so Babler.

"Sie nutzen Ausgrenzung als politisches Instrument, um Wähler zu mobilisieren und ihre Ideologien zu propagieren. Diese Parteien setzen auf traditionelle Werte und nationale Identität. Diese Narrative beinhalten oft die Ablehnung von queeren Rechten", so Babler, der vor "demokratiezersetzenden" Tendenzen warnte.

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