Duell um den ÖFB-Thron: Das müsst ihr zur Wahl wissen

Richtungsweisend! Am Samstag wird der neue ÖFB-Präsident gewählt. Gerhard Milletich und Roland Schmid duellieren sich um das Amt. "Heute" gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wer sind die Kandidaten?

Milletich (65) ist seit 2012 Chef des burgenländischen Landesverbands. Er war Parndorf-Boss, hat Routine als Funktionär und gilt als ÖFB-interne Lösung. Schmid (45) ist der Kandidat von außen. Der Selfmade-Millionär wollte 2019 Rapid-Präsident werden, verlor und zog sich als Geldgeber zurück. Jetzt sponsert er die Vienna, will den Klub zurück in die Bundesliga führen.

Wer ist der Favorit?

Alles offen. 5:4 soll Milletich bei den Landesverbänden vorn sein, die Steiermark könnte aber noch zu Schmid wechseln.

Was sind die konkreten Pläne?

Nicht bekannt. "Ziel muss sein: Für den ÖFB die beste Lösung für die Zukunft finden", sagt Schmid auf "Heute"-Anfrage. Mehr möchte er vor dem Hearing am Samstag nicht sagen. Detail: Der gescheiterte Kandidat Michael Krammer durfte seine Vision für einen neuen ÖFB erst gar nicht präsentieren.

Wer stimmt eigentlich ab?

Die neun Landesverbände. Und die Bundesliga – mit vier Stimmen. Der in Führung liegende Kandidat soll diese erhalten. Brisant: Die Wahl könnte erstmals geheim stattfinden.

Was gibt es zu tun im ÖFB?

Der neue Boss ist ab 17. Oktober im Amt, muss sich dann in der Teamchef-Causa bekennen: pro Foda – oder Reißleine!

Und sonst?

Viel Arbeit. Es braucht Visionen im Nachwuchs-, Amateur- und Profibereich. Der Verband muss moderner werden. Wo entsteht das Trainingszentrum? Gibt es ein Nationalstadion?