Swiatek, Lewandowski

Dubioser Doping-Leak: Top-Stars unter Verdacht

Ein Hacker-Angriff auf die polnische Anti-Doping-Agentur "Polada" sorgt für großen Wirbel. Mehrere Stars stehen plötzlich unter Dopingverdacht.

Sport Heute
Dubioser Doping-Leak: Top-Stars unter Verdacht
Tennis-Ass Iga Swiatek und Fußballer Robert Lewandowski stehen unter Dopingverdacht.
Imago Images

Eine Hackergruppe hat Medienberichten zufolge 50.000 Dateien der polnischen Anti-Doping-Agentur im Netz veröffentlicht, diese Dateien beinhalten teils sensible Informationen über Spitzensportler. Etwa deren Wohnadressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Krankheitsakten oder Ergebnisse von Doping-Tests.

Die Gruppe "Beregini" soll hinter dem Hacker-Angriff stehen, bekannte sich zumindest zu der virtuellen Attacke. Ein Sprecher der Polada erklärte, die Hacker seien "von den Diensten eines feindlichen Staats unterstützt". Laut "The Record" soll "Beregini" bereits mehrmals mit pro-russischen Organisationen zusammengearbeitet haben.

Der polnische Radfahrer Wojciech Pszczelarski veröffentlichte auf X ein Schreiben der Polada, das die vom Leak betroffenen Sportler warnte. Die Anti-Doping-Agentur entschuldigte sich darin.

Die kuriosesten Doping-Ausreden

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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Stars unter Verdacht

    Mittlerweile machen die Leaks in sozialen Netzwerken die Runde. Und dabei tauchten einige teils extrem prominente Namen auf den Listen auf. Unter anderem Fußball-Gigant Robert Lewandowski, der aktuell bei Barcelona unter Vertrag steht. Der Stürmer soll demnach am 12. März 2022 nach dem Bundesliga-Spiel seines Ex-Klubs Bayern München gegen Hoffenheim positiv auf anabole Steroide getestet worden sein. Eine derartige Meldung hatte es aber nie gegeben.

    Österreichs EM-Märchen 2024 ohne Happy End

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      Österreichs unvollendetes EURO-Märchen 2024. Der famose Gruppensieg und das bittere Achtelfinal-Aus in Bildern.
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      IMAGO

      Bei Tennis-Ass Iga Swiatek, die gerade bei Olympia in Paris die Bronzemedaille gewann, soll 2021 nach dem Wimbledon-Ausscheiden EPO nachgewiesen worden sein. Auch die Skispringer Maciej Kot und Piotr Zyla sollen einen positiven Dopingtest abgegeben haben, wie auch die Radrennfahrerin Katarzyna Niewiadoma.

      Bei der Beurteilung der veröffentlichten Dateien ist allerdings Vorsicht geboten. Denn die Echtheit dieser Listen ist nicht bestätigt, kann im Moment auch nicht nachvollzogen werden. Außerdem ist nicht ersichtlich, ob es sich bei den Ergebnissen um die A-, oder die B-Proben handelt. Die Polada, die polnische Polizei und mehrere Behörden untersuchen den Hackerangriff jedenfalls.

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Hacker-Angriff auf die polnische Anti-Doping-Agentur "Polada" hat zu einer Veröffentlichung von 50.000 Dateien geführt, die sensible Informationen über Spitzensportler enthalten
      • Stars wie Robert Lewandowski und Iga Swiatek stehen plötzlich unter Dopingverdacht, jedoch ist die Echtheit der veröffentlichten Listen noch nicht bestätigt
      • Die Polizei und Behörden untersuchen den Hackerangriff
      red
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