Szene
Mitschüler beschreiben Küblböck als "Sonderling"
Kanadas Küstenwache hat die Suche nach Daniel Küblböck eingestellt. Indes erzählen seine Schauspiel-Kollegen, wie sie ihn erlebt haben.
Am Sonntagmorgen sprang Daniel Küblböck von Bord eines Kreuzfahrtschiffes, das sich auf den Weg von Hamburg nach New York befand, ins kalte Meer. Kanadas Küstenwache stellte die Suche am Montagabend ein.
"Angesichts der geringen Überlebensdauer bei den dort in dieser Jahreszeit herrschenden Wassertemperaturen wurde die schwierige Entscheidung getroffen, die Suche zu beenden", erklärte ein Sprecher der Küstenwache am Montag.
Unterdessen hat die Suche nach den Hintergründen begonnen. Behauptungen, Küblböck, sei am "Europäischen Theaterinstitut" (ETI) in Berlin, gemobbt worden, wies das ETI zurück. Und auch Küblböcks Mitschüler melden sich gegenüber der "Bild"-Zeitung zu Wort: "Er war ein sensibler Mensch, er war ein Sonderling", erzählt einer. Küblböck habe sich selbst Schaden zugefügt - er soll seine Kostüme beschädigt oder "vor einer Probe etwas an der Elektronik verändert" haben. Dies hätten Überwachungsvideos bewiesen, wie die Schule zu den Studenten gesagt haben soll.
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Auch soll der Sänger oft "alkoholisiert zur Schule" gekommen sein, so der Schüler weiter. Ein anderer erzählt, dass Küblböck teilweise bei Proben fehlte und sich zurückgezogen habe. Von Mobbing wisse er nichts. "Vielleicht hat er das so wahrgenommen, das kann ich nicht nachvollziehen."
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(roy)