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Dschungelcamp 2020: Das alles ist fake im Busch

Heute Redaktion
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Jetzt heißt es wieder "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Nun wurde recherchiert, was den Zuschauern fälschlicherweise als echt verkauft wird.

Aufgedeckt hat den TV-Schwindel die "Daily Mail". Denn auch britische Promis werden seit Jahren für ein paar Tage in den australischen Busch geschickt. Gedreht wird am selben Ort wie auch für RTL. Und wie bei der deutschen Version kümmert sich auch im britischen TV ein gewisser Dr. Bob um das gesundheitliche Wohl der Camp-Bewohner.

Wie die "Daily Mail" berichtet, liegt das Dschungelcamp auf dem Gelände einer ehemaligen Bananenplantage, nicht allzu weit entfernt von der berühmten Goldküste. Das TV-Team, die ausgeschiedenen Teilnehmer und die Begleitpersonen sollen in einem Hotel ganz in der Nähe des Camps untergebracht sein.

Im Camp selber gibt es einige Dinge, die den Zusehern nur vorgegaukelt werden. So ist zum Beispiel der Wasserfall, unter den sich die Promis zum Duschen werfen, nur künstlich angelegt. Auch die Lagune, in der oft nackt geplantscht wird, wurde von Menschenhand errichtet.

Fake-Holz

Auch das Feuerholz, das die Kandidaten jeden Tag bei Streifzügen durch den Dschungel sammeln, ist nicht echt. Und zwar in dem Sinn, dass es schon im Vorfeld der Sendung gesammelt und getrocknet wird, um dann während der Aufzeichnungen von Crewmitgliedern um das Camp zu verteilen. In diesem Jahr stellt sich die Frage des Feuermachens allerdings nicht, denn aufgrund der angespannten Lage wegen der verheerenden Waldbrände ist offenes Feuer im Camp tabu.

Regenschauer sind nur teilweise echt. Denn die Feldbetten können mit einer riesigen Plane aus Segeltuch abgedeckt werden. Die schützt sowohl vor Regen als auch von Sonnenstrahlen.

Krabbeltiere nicht heimisch

Und zu guter Letzt sind auch die meisten der im Camp für spielerische Zwecke verwendete Tiere ursprünglich dort nicht beheimatet. Vor jeder Staffel werden in speziellen Fabriken laut "Daily Mail" rund 250.000 Kakerlaken, 153.000 Heuschrecken, 500.000 Mehlwürmer, 400 Spinnen, 500 Ratten und 30 Schlangen bestellt und extra eingeflogen. Heuer neu ist, dass die Tiere bei Dschungelprüfungen nicht wie in den letzten Jahren bei lebendigem Leib verspeist werden dürfen.

Ab dem 10. Jänner darf auf RTL wieder beim Dschungelcamp mitgefiebert werden.