Schule sofort evakuiert
Drohung bei Matura: Polizei kommt mit Panzerfahrzeug
Straßensperren, Evakuierungen: Nach einer Bombendrohung gegen das Akademische Gymnasium in Linz gab es einen Großeinsatz der Polizei.
Um 10 Uhr ging bei der Polizei in Linz offenbar per E-Mail eine Drohung ein. Eine Bombe soll sich im Akademischen Gymnasium in der Spittelwiese befinden, so der Anrufer. Großalarm! Alle verfügbaren Einsatzkräfte rasten zu der Schule mitten in der Innenstadt.
Das Gebäude wurde rasch evakuiert, schwer bewaffnete Beamte postierten sich an allen Straßen in der Umgebung.
Die Spittelwiese wurde komplett abgeriegelt, ebenso das nahe Einkaufszentrum "Linzerie". Fotos zeigen Beamte beim Eingang und im Inneren des Centers. Mehrere Streifenwagen rasten mit Blaulicht und Sirenengeheul durch das Zentrum.
Bombendrohung in Linz
Dutzende Beamte lotsten zahlreiche Menschen aus dem Gefahrenbereich. Mit einem Megafon ging die Polizei durch die engen Gassen der Innenstadt und forderte die Bewohner dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben.
Polizei-Sprecherin Barbara Riedl erklärt den Einsatz
Matura unterbrochen
Im Akademischen Gymnasium auf der Spittelwiese hätte am Mittwoch eigentlich die Zentralmatura für Spanisch, Slowenisch, Kroatisch und Ungarisch stattfinden sollen. Diese wurde nach der Drohung um kurz nach 10 Uhr unterbrochen.
Die meisten Schüler wurden in Gruppen zur nahen Promenade beim Landhaus gebracht, rundherum postierten sich Beamte in Schutzwesten und mit Maschinengewehren. Bombenspürhunde und das Sondereinsatzkommando Cobra waren sofort vor Ort.
377 Personen sollen sich im Gebäude aufgehalten haben. 250 davon wurden zuerst auf die Promenade evakuiert – der Rest in die Bethlehemstraße. Die Betroffenen wurden dann alle in das BRG Fadingerstraße gebracht.
Sperre um 16.35 Uhr aufgehoben
Die Polizei durchsuchte mit Spürhunden und Bombenexperten das gesamte Schulgebäude. Nach mehr als sechs Stunden, um 16.35 Uhr, wurde die Sperre der Schule aufgehoben. Es wurden weder verdächtige Personen noch Sprengstoff gefunden.