Wien

Drogenszene bei U6: "Für die Anrainer eine Katastrophe"

Neues Brennpunkt-Video von VP-Obmann Karl Mahrer. Nach Brunnenmarkt und Favoriten steht nun wieder die Drogenszene bei der U6 im Fokus.

Heute Redaktion
Gilt schon länger als Brennpunkt: Die U6-Station Gumpendorfer Straße in Wien-Mariahilf. 
Gilt schon länger als Brennpunkt: Die U6-Station Gumpendorfer Straße in Wien-Mariahilf. 
Sabine Hertel

"Es gibt in Wien viele Gegenden, wo sich die Menschen nicht mehr sicher fühlen. Eine davon ist die U6 Station Gumpendorfer Straße", postete nun VP-Chef Karl Mahrer auf Twitter. In einem neuen Video wird der Drogen-Hotspot in Wien-Mariahilf beleuchtet. Auch das Suchthilfezentrum Jedmayr spielt darin eine Rolle. "Die Problematik äußert sich, in dem in die Häuser eingebrochen wird. Es gibt laufend Sachbeschädigungen. Für die Anrainer ist es eine Katastrophe, wenn Fäkalien, Erbrochenes und auch die benutzten Spritzen dann in den Häusern vorzufinden sind", so VP-Mariahilf-Obfrau Martina Hammerer.

Polizei und Sozialarbeiter würden einen "sehr guten Dienst verrichten". Es bräuchte aber einen Punkteplan, der eine Entlastung für die Gegend bringen könnte. Ein solcher Plan wurde bereits 2018 von der VP gefordert.

"Menschenunwürdiger Bereich"

VP-Obmann Karl Mahrer spricht von einem "menschenunwürdigen Bereich" für die Süchtigen rund um die U6-Station Gumpendorfer Straße. "Das Jedmayer steht am falschen Platz", so Mahrer. "Wir brauchen für Wien ein neues und umfassendes Suchthilfekonzept." Schon im Vorjahr veröffentlichte Mahrer ein Video zu dem Drogen-Hotspot auf Facebook. 

Macheten-Attacke bei U6

Die Polizei verstärkte bereits die Kontrollen in dem Grätzl, die Problematik ist schon lange bekannt. Auch Sozialarbeiter sind seit Jahren verstärkt vor Ort. Die U6-Station Gumpendorfer Straße ist nicht der einzige Hotspot entlang des Gürtels. Auch die Station Josefstädter Straße gilt mit ihrem Obdachlosenzentrum als Problemzone. Im April 2023 wurde ein 24-Jähriger mit einer Machete bei der U6-Station Jägerstraße getötet. Es soll sich dabei um den Racheakt einer Drogenbande gehandelt haben. 

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