Szene
Drew Sarich ist wieder göttlich als "Jesus Christ"
Alle Jahre wieder läutet das Rock-Musical "Jesus Christ Superstar" auf musikalische Art die Karwoche ein. Was Drew zu einer seiner Paraderollen sagt?
Jesus-Schlapfen, Nachthemd und Langhaar-Perrücke? Fehlanzeige. Der "Jesus Christ Superstar" des dritten Jahrtausends präsentiert sich passend zur Musik und nebenbei auch seinem persönlichen Typ: rockig!
Drew Sarich: "Ich kleide mich so normal und bequem wie möglich. Dieses Stück funktioniert nur, wenn man echte Menschen auf der Bühne sieht. Schnickschnack stört da nur. Das geht die Aussage flöten."
Drew Sarich Superstar
Freitag, 23. März, fand im Ronacher die umjubelte Premiere von Andrew Lloyd Webbers und Tim Rices weltbekannter Rockoper als „Rockmusical in Concert" im Ronacher statt. Die Vereinigten Bühnen Wien starteten so als auch dieses Jahr mit der beliebten Konzertreihe in die vorösterliche Zeit und zeigen noch bis 2. April Webbers Meisterwerk der groén "Symphonie Version" mit 43 InstrumentalistInnen. Neben Publikumsliebling Drew Sarich (spielt dann auch wieder den Graf Krolock in "Tanz der Vampire"), der wie in vergangenen VBW Produktionen als „Jesus" auf der Bühne steht, wurden Barbara Obermeier in der Rolle der „Maria Magdalena" und Sasha Di Capri als „Judas" sowie natürlich das gesamte Ensemble und das Orchester der VBW vom Publikum bejubelt. Während der Vorstellung gab es sogar spontanen Szenenapplaus und Standing Ovations für Drew Sarich.
Ob er sich nicht nach all den Jahren selbst schon göttlich fühlt?
Drew: "Ich hab mir mit 17 die 1993-Tour von "Jesus Christ Superstar" gesehen, mit Ted Neeley als Jesus und Carl Anderson als Judas. Ich war so baff von der Kraft dieser Männer und nach der Show wartete ich wie Hunderte andere Kids am Bühneneingang und dann kommt der Typ raus, der Jesus gespielt hat, und legt den Kindern wirklich die Hände auf die Köpfe. Ooh mein Gott, so übel. Ich mir nur gedacht: "Du bist es nicht, bitte lass das!" Also das geht gar nicht. Es ist unser Job, eine Geschichte zu erzählen, und das Publikum auch zum Denken zu bringen. Aber wenn der Vorhang fällt, dann ist unser Job eigentlich zu Ende." (man)