Formel 1
Red Bull bestraft, aber keine Verstappen-Rückversetzung
Max Verstappen und Red Bull erlebten im Singapur-Qualifying ein echtes Debakel. Eine Strafversetzung ist dem Niederländer aber erspart geblieben.
Der überlegen Führende in der Fahrer-Weltmeisterschaft erlebte einen Nachmittag zum Vergessen. Verstappen kämpfte im gesamten Qualifying mit der unruhigen Hinterachse seines RB19, scheiterte deshalb bereits im zweiten Qualifying-Abschnitt. Der 25-Jähritge kam nicht über Rang elf hinaus. Teamkollege Sergio Perez wurde gar nur 13.
Zunächst stand für den Doppel-Weltmeister, der die letzten zehn Rennen am Stück gewann und nun alleiniger Rekordhalter ist, aber eine Strafversetzung im Raum. Die Rennkommissare leiteten gleich drei Ermittlungen gegen den 25-Jährigen ein. Der Red-Bull-Star wurde von den Stewards vorgeladen.
Verstappen wurden Behinderungen im ersten Qualifying-Abschnitt gegen beide Mercedes-Piloten vorgeworfen. Der Niederländer stoppte am Ende der Boxenausfahrt, hielt damit sowohl George Russell, als auch Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton auf und später auch noch Williams-Pilot Logan Sargeant. Im zweiten Qualifying-Abschnitt war Verstappen auf der Rennlinie am Ausgang der Kurve drei zu langsam unterwegs, dadurch musste der hinterherfahrende Alpha-Tauri-Pilot Yuki Tsunoda seine Runde abbrechen. Auch hier leiteten die Rennkommissare weitere Untersuchungen ein. Pro Vergehen hätte der Niederländer um drei bis fünf Plätze zurückversetzt werden können.
Verstappen ist nach einer Anhörung bei den Stewards aber ohne Strafe davongekommen, allerdings fasste der 25-Jährige eine Verwarnung aus. Außerdem verhängten die Rennkommissare eine Geldstrafe in der Höhe von 5.000 Euro gegen sein Red-Bull-Team wegen mangelnder Kommunikation vor dem Tsunoda-Zwischenfall. Die Bullen hätten Verstappen warnen müssen, so das Urteil.