Einsatz in Fäkalien

Drei 750-Kilo-Stiere stürzten durch Boden in Kanal

Eines der Tiere brach in dem engen Schacht aufgrund der Inhalation der Klärgase zusammen. Die Bergung erfolgte mit Teleladern und Kettenzug.

Niederösterreich Heute
Drei 750-Kilo-Stiere stürzten durch Boden in Kanal
Aus diesem Schacht gelang es der Feuerwehr, drei richtig schwere Stiere zu retten.
FF Altpölla

Warum der Boden unter den drei 750 Kilogramm schweren Stieren eingebrochen ist, war Gegenstand von Mutmaßungen. "Vermutlich war der Spaltboden gebrochen und die drei Stiere sind so ungeschickt gestanden, dass sie durchgebrochen sind", sagte Einsatzleiter Karl Kainath.

Das war am letzten Freitag der Auftakt zu einem sehr komplizierten Einsatz in Pölla (Bezirk Zwettl).

Gefangen in 1,7 Meter tiefem Fäkalien-Schacht

Denn der Kommandant der Feuerwehr Altpölla berichtet in den "NÖN" weiter von den erschwerten Einsatzbedingungen: "Der Güllekanal unter dem Spaltboden ist rund 1,7 Meter tief und rund einen halben Meter hoch mit Fäkalien gefüllt", führte er aus. "Dort steckten die drei Tiere fest und mussten gerettet werden. Jeder der Stiere hatte rund 750 Kilo."

Einsatz mit schwerem Atemschutz

Ein Atemschutztrupp mit zwei Feuerwehrmitgliedern in Wathosen rüstete sich wegen der  giftigen Dämpfe mit schwerem Atemschutz aus. Danach watete dieser durch die die Fäkalien zu den Tieren. Die Stiere wurden an Leinen festgemacht und mit einer Umlenkrolle zurückgezogen. Das gelang aber nur bei zwei der Rinder.

"Maxl" war die letzte Herausforderung

Denn dem dritten Stier mit dem Namen "Maxl" setzten die Gülle-Gase in dem engen Schacht so sehr zu, dass er sich niederlegte. Daraufhin räumten die Einsatzkräfte  zwei Boxen im Stall frei und siedelten die Rinder um. So konnte über "Maxl" der Vollspaltboden geöffnet und dieser mit zwei Teleladern und einem Kettenzug befreit werden.

Alle drei Tiere sind wohlauf - gleiches gilt für die Einsatzkräfte.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Drei 750-Kilo-Stiere stürzten in einen Fäkalien-Schacht, wobei einer der Tiere aufgrund der Klärgase zusammenbrach
    • Die Bergung erfolgte unter erschwerten Bedingungen, da der Schacht mit Fäkalien gefüllt war und giftige Dämpfe enthielt
    • Trotzdem konnten alle drei Stiere erfolgreich gerettet werden
    red
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