Oberösterreich

Neue Corona-Regel: Ganze Klassen müssen in Quarantäne

Oberösterreich gibt bei der Kontaktverfolgung an Schulen auf. Künftig werden alle ungeimpften Schüler automatisch in Quarantäne geschickt.

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Weil kein Contact Tracing mehr möglich ist, müssen künftig alle Schüler in Quarantäne, wenn es einen positiven Fall gibt.
Weil kein Contact Tracing mehr möglich ist, müssen künftig alle Schüler in Quarantäne, wenn es einen positiven Fall gibt.
Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

Das Contact Tracing sei nicht mehr aufrecht zu erhalten, sagt Johannes Beer, Bezirkshauptmann von Vöcklabruck, laut ORF Oberösterreich. Dort ist die Lage besonders dramatisch, die Inzidenz liegt aktuell bei etwa 2.200.

"Die Ressourcen, die wir seit Sommer aufgebaut haben, reichen nicht. Bei allein 500 Neuerkrankten pro Tag kann man sich ausrechnen, was das bei 2.000 Kontaktlisten, die noch abzuarbeiten sind, bedeutet. Wir mussten letzte Woche den Normalbetrieb einstellen und den gesamten Betrieb mit 200 Mitarbeitern auf einen reinen Stabsbetrieb umbauen", so Beer.

Alle werden heimgeschickt

Das trifft vor allem die Schulen und damit die Kinder und Eltern. Denn gibt es in der Klasse einen positiven Corona-Fall, heißt das, dass wird die ganze Klasse abgesondert. Das ist eine dramatische Kehrtwende zur bisherigen Praxis. Bisher mussten nur direkte Sitznachbarn als K1 in Quarantäne.

"Das macht allerdings nicht die Schule, sondern die Gesundheitsbehörde", sagt Elisabeth Seiche, Pressesprecherin der Bildungsdirektion Oberösterreich.

Die Schulen leiten bei einem Corona-Fall die Klassenliste an die Behörden und die schickt dann an die betroffenen Familien den Absonderungsbescheid. Nicht betroffen sind allerdings Kinder, die Genesen (es gilt die 6-Monats-Frist) oder geimpft sind.

 Das hat allerdings zur Folge, dass die betroffenen Kinder noch mehrere Tage in die Schule gehen, weil der Bescheid der Behörde oft längere Zeit nicht zugestellt wird. "Da helfen sich viele Schulen, indem sie dann jeden Tag Antigen-Tests  machen", so Seiche im Gespräch mit "Heute".

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