Fussball
Dragovic will Karriere bei der Austria beenden
Aleksandar Dragovic steht noch bis 2024 bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag. Der ÖFB-Legionär will aber zu seinen Wurzeln zurückkehren.
Mit dem Freundschaftsspiel gegen Schottland ist der Innenverteidiger als erst zweiter Spieler in den "100er-Klub" der österreichischen Nationalmannschaft aufgestiegen. Zu Rekord-Teamspieler Andreas Herzog fehlen nur noch drei Länderspiele. Diese Marke zu knacken, ist ein großes Ziel des 31-Jährigen.
"Ich mache mir da keinen Druck. Aber ich bin topfit, habe noch ein paar Jahre vor mir", meinte Dragovic bei "Sky", unterstrich aber: "Man muss abwarten, wer der neue ÖFB-Trainer wird, dann muss man auch schauen, wie er sich das vorstellt." Dragovic führte Italien als Beispiel an, dort dirigierten auch die Routiniers Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini die "Azzurri"-Abwehr zum Europameistertitel. "Das Alter ist nicht so wichtig, sondern eher, ob man die Leistung auf dem Platz bringt."
Allerdings betonte der Innenverteidiger: "Ich hätte mir nie erträumt, ein Länderspiel für Österreich zu machen, ich hätte mir auch nie erträumt, 100 zu machen. Ich bin sehr dankbar dafür. Aber das Wichtigste ist die Mannschaft. Ich hätte mich lieber für die WM qualifiziert, als meinen 100er zu feiern", so Dragovic.
Noch einmal für die Austria?
Für die Wiener Austria absolvierte Dragovic bisher 93 Spiele. Wenn es nach dem ÖFB-Star geht, sollen da noch einige hinzukommen. "Ich habe schon noch vor, dort, wo es begonnen hat, auch aufzuhören. Es ist ein Ziel, bei der Austria meine Profi-Karriere zu beenden. Wenn möglich mit einem Meistertitel. Auch wenn das schwierig wird", lachte der 31-Jährige.
Ähnliche Beispiele gab es zuletzt ja. So kam Markus Suttner nach Stationen in England und Deutschland zu den "Veilchen" zurück, auch Zlatko Junuzovic ist wieder ein Thema am Verteilerkreis. "Da müssen wir aber den Manuel Ortlechner fragen, ob er mich noch will", schloss Dragovic.
Vom jungen Weg der Austria ist Dragovic jedenfalls angetan: "Die Saison ist aber noch nicht beendet. Das Ziel muss sein, vor Rapid zu bleiben. Man muss aber auch den Hut davor ziehen, wie sich die Mannschaft gefunden hat", so der 31-Jährige.
